Drei Eigentümer – ein Ziel: Garßener Schulhof erstrahlt in neuem Glanz

CELLE. Drei Eigentümer – ein Grundstück, das umgestaltet werden soll. Kann da etwas Gutes gelingen? Und ob. Das beweisen jetzt die Lebenshilfe Celle, die Evangelische Kirchengemeinde Garßen und die Stadt Celle, welche allesamt Anteile des Außengeländes an der Grundschule Garßen besitzen.  Gemeinsam wurde diskutiert, abgestimmt, wurden Lösungen gefunden. Entstanden ist ein toller neuer Schulhof mit jeder Menge Platz und Geräten zum Toben in den Pausen. Die Garßener Kinder ließen sich auch nicht lang bitten und eroberten ihr Areal binnen Minuten.

Investition in Zukunft

„Jeder hier eingesetzte Euro ist gut investiert. Schließlich geht es um die Zukunft unserer Kinder. Das sollte in einer familienfreundlichen Stadt wie Celle selbstverständlich sein, wurde aber in der Vergangenheit viel zu lange vernachlässigt“, so Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge. „Im Rahmen unserer Schulhof- und Spielgeräte-Offensive wurde deshalb die betagte Außenanlage in Garßen tüchtig aufgemöbelt.“ Dazu haben sich die Spielplatzplaner im Rathaus wieder einiges ausgedacht, was jetzt nach rund einem halben Jahr Bauzeit im kleinen Rahmen eingeweiht wurde. Haupt-Attraktion ist ein großer Kletterturm mit verschieden gestalteten Auf- und Abstiegsmöglichkeiten. Das Gerät ist relativ neu auf dem Markt und sicherlich in der näheren Umgebung nicht oft zu finden. Daneben gibt es eine Schaukel und das aktuelle Lieblings-Spielgerät der Kinder, ein Drehring, auf dem bis zu zehn Mädchen und Jungen Karussell „fahren“ können. Der Bereich zum Klettern und Toben ist mit Holzschnitzeln ausgelegt, eine große Sandkiste lädt zum Buddeln ein. Fahrräder und Scooter finden Platz in der neuen Abstellanlage mit Anlehn-Bügeln. Die Markierungen für Fahrradtrainingseinheiten und Fußballspielen wurden ebenfalls aufgefrischt. Drei neue Bäume ergänzen das bereits vorhandene Grün.

Alle Ideen wurden realisiert

Kein Wunder, dass Schulleiter Hartmut Kuhls nach eigenem Bekunden mit dem neuen Schulhof mehr als zufrieden ist. „Unser Kollegium und vor allem die Eltern sind richtig begeistert“, weiß Kuhls zu berichten. „Alle unsere Ideen sind in die Planungen eingeflossen und wurden realisiert. Vor allem der Fahrradparcours und die bis dato nicht vorhandene Sandkiste lagen uns sehr am Herzen.“ Auch Steffen Hollung, Leiter der benachbarten Comenius-Schule, kann seine Freude kaum verbergen. Nicht nur darüber, dass seine Schüler künftig das Spielareal mitbenutzen können, sondern „weil unsere kleinen Rollstuhlfahrer jetzt kann einfach auf das Gelände gelangen, denn die Stadt hat die Stufe am Neben-Eingang der Förderschule zurückgebaut“. Die Wünsche der Kirche wurden ebenfalls berücksichtigt. „Am Quellweg wurde der bereits vorhandene Staketenzaun mit Holzlatten erweitert. Das passt zum dörflichen Charakter“, ergänzt Pastor Andreas Seelemeyer. Ortsbürgermeister Andreas Reimchen kann sich dem allgemeinen Lob nur anschließen: „Nachdem wir Ende vergangen Jahres den Spielplatz am Alten Ziegeleiweg eröffnet haben, hat Garßen mit dem Schulhof ein weiteres Highlight für die jüngsten Bewohner des Ortes zu bieten.“

Arbeiten auch im Untergrund

340.000 Euro wurden in die Generalüberholung investiert. Diese flossen nicht allein in Spielgeräte & Co.: Im Rahmen der Sanierung mussten auch Abwasserrohre und das komplette Regenwassersystem erneuert, Elektrokabel verlegt, Pflasterbeläge und -wege ersetzt werden. Zudem bekam der Asphaltbelag eine frische Deckschicht. Auch das gehört dazu, wenn ein Spielplatz auf dem Schulhof fit für die Zukunft gemacht wird. 

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Fotos: Stadt Celle