Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

Emotionaler und geglückter Start: Szenario A an den meisten Schulen gut angelaufen

NIEDERSACHSEN. Nach Monaten des reinen Distanz- und Wechselunterrichts sind heute sehr viele Schülerinnen und Schüler in den vollen Präsenzunterricht („Szenario A“) zurückgekehrt – und dies in der Regel mit großer Freude über das Wiedersehen der Mitschülerinnen und Mitschüler sowie der Klassen- und Fachlehrkräfte. Einen emotionalen und geglückten Start legen zumindest Rückmeldungen aus allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen an die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung nahe, um die das Niedersächsische Kultusministerium gebeten hatte.

Die Wiedersehensfreude sei gepaart gewesen mit großer Disziplin bezüglich der im Szenario A geltenden Hygienevorschriften und Infektionsschutzmaßnahmen wie das Kohorten-Prinzip, Abstandsregelungen oder das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Es wurde eine Atmosphäre der Erleichterung wahrgenommen, nach vielen Monaten des Verzichts auf ganze Klassen nun wieder als gesamte Schul- und Klassengemeinschaften zusammen zu sein und gemeinsam Lernen zu können. So könne Schule als Lern- und Lebensort seine Funktion für die Schülerinnen und Schüler am besten erfüllen.

Berichtet wurde, dass sich einige Schülerinnen und Schüler erst wieder daran gewöhnen müssten, wieder direkte Sitznachbarn zu haben und dies zu vereinzeltem Unwohlsein geführt habe. Es sei zu vermehrten Selbsttestungen in der Schule gekommen, da die Testungen zu Hause unterblieben waren oder die Testergebnisse bzw. die entsprechenden Bescheinigungen vergessen wurden. Aus einigen Regionen wurde Verunsicherung aufgrund der späten Veröffentlichung der neuen Corona-Verordnung und der Geltung des Szenarios A an die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung gemeldet.

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne bedankt sich bei den Schulleitungen, Lehrkräfte und allen schulischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern:

„Den Schulleitungsteams und den Kollegien danke ich für die ausgezeichnete Vorbereitung des Schulbetriebs in Szenario A. Jede Umstellung ist anspruchsvoll und macht zusätzliche Arbeit. Mein Eindruck ist aber, dass diese Arbeit sehr gerne erledigt wurde, um den Schulbesuch für jedes Kind und jeden Jugendlichen möglich zu machen. Es ist für viele Lehrkräfte das Wichtigste, dass sie für alle Schülerinnen und Schüler pädagogisch und didaktisch da sein können. Das war in den letzten Monaten nur mit Abstrichen und Einschränkungen möglich. Ich bin sehr froh über die positive Entwicklung des Infektionsgeschehens, denn das ist Grundlage für vollumfänglichen Präsenzbetrieb.

In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich den Schülerinnen und Schülern danken, denn ihr Verzicht auf Schule, Freunde, Sport und Hobbys hat in der Pandemiebekämpfung einen ganz entscheidenden Beitrag geleistet. Sie mussten in den letzten Monaten arg zurückstecken, damit das Virus eingedämmt werden konnte. Für Kinder und Jugendliche sind Kontaktbeschränkungen eine besonders harte Maßnahme, die irgendwann zur physischen und psychischen Belastung werden. Daran müssen wir uns als Gesamtgesellschaft erinnern und schnellstmöglich viel von dem Genommenen zurückgeben. Als Landesregierung werden wir dafür ein konkretes Programm auf den Tisch legen.

Auch bei den Eltern und Erziehungsberechtigten bedanke ich mich für ihre Geduld. Und dafür, die riesige Herausforderung, einen Alltag ohne umfassende Angebote der Kitas und Schulen zu organisieren, erfolgreich geschultert zu haben. Die Leistung der Familien kann nicht hoch genug bewertet werden.“

In Niedersachsen gibt es an den rund 3.000 allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen mehr als 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler. Wie viele hiervon heute tatsächlich in den Präenzunterricht nach Szenario A gegangen sind, ist bisher nicht bekannt. Einige Schulen starten aus organisatorischen Gründen oder weil der maßgebliche Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50 noch nicht an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wurde etwas später in das Szenario A. Aufgrund der stabil positiven Lage beinahe flächendeckend ist von einem Szenario-A-Betrieb an den weitaus meisten Schulen spätestens in den kommenden Tagen auszugehen.

An den Schulen gelten auch im Szenario A Sicherheitsmaßnahmen. So müssen sich Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrkräfte und das weitere Personal, zweimal wöchentlich selbst testen. Es gilt zudem der Niedersächsische Rahmen-Hygieneplan Corona Schule. Der Stufenplan 2.0 der Landesregierung sieht außerdem Szenarienwechsel vor Ort vor, wenn sich die Infektionslage wieder negativ verändern sollte. Demnach sind Szenarienwechsel bei einer Verschärfung des Infektionsgeschehens bei Inzidenzwerten von über 50 und über 165 vorgesehen. Die Kitas und Schulen müssen dann in die Szenarien B (Schule: Wechselunterricht, Kita: eingeschränkter Regelbetrieb) beziehungsweise C (Schule: Distanzunterricht, Kita: Notbetreuung) wechseln. Es gelten die regionalen Inzidenzwerte, die vom Robert-Koch-Institut unter https://www.rki.de/inzidenzen für die betreffenden Kommunen ausgewiesen werden.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige