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Besuch in Ostenholz: MdB und Kandidatin informieren sich über Truppenübungsplatz

OSTENHOLZ. Die Direktkandidatin Kathrin Otte und der Bundestagsabgeordnete Victor Perli (beide DIE LINKE.) besuchten zusammen mit GewerkschafterInnen und Mitgliedern der Initiative Biosphärengebiet das bewohnte Dorf Ostenholz, das auf Europas größtem Truppenübungsplatz zwischen Bergen und Bad Fallingbostel liegt.

von links Egon Hilbich, Lehrer i.R., Hans-Dieter „Charly“ Braun, DGB – Vorsitzender im Heidekreis, Victor Perli, MdB DIE LINKE., Kathrin Otte, Direktkandidatin im Wahlkreis im Heidekreis-Rotenburg-Süd DIE LINKE., Stanislaw Jaworski, Kandidat für den Kreistag im Heidekreis, DIE LINKE. und Klaus Meier, Kandidat für Rat und Kreistag in Celle, DIE LINKE.

DGB-Kreisvorsitzender Charly Braun und Egon Hilbich von der Initiative Biosphärengebiet führten die BesucherInnen über das Gelände. „Nach der Aussiedlung vieler Dörfer, wurde hier ab 1936 für die Überfälle auf andere Staaten trainiert. In Kriegsgefangenenlagern und im KZ verloren über 100.000 Menschen ihr Leben. Heute ist der Platz NATO-Kriegsübungsplatz“, erläuterte Braun. Egon Hilbich zeichnete die Geschichte des Kriegsübungsplatzes nach, in dem er auf einer Landkarte aufgestellte Spielzeughäuser, Haustiere und Menschen mit einem Zeigestock herunterfegte und Kriegsspielzeug und Stacheldraht auf der Fläche verteilte. Braun informierte über Beschlüsse von DGB-Konferenzen und ver.di-Bundeskongress die Konversion des Militärgeländes fordern. Der Bundestag solle hier eine neue Wirtschaftsstruktur finanzieren und „die muss sozial, ökologisch und nicht-militärisch“ sein. Hilbich stellte als praktisches Ziel den Plan eines UNESCO-Biosphärengebiet vor.

Perli und Otte unterstützen die Forderungen. „Eine zivile wirtschaftliche Entwicklung an diesem Ort, von dem so viel Krieg in die Welt getragen wurde, wäre ein gutes und wichtiges Zeichen. Von Deutschland darf kein Krieg mehr ausgehen“, betonte Perli.

Kathrin Otte kritisierte, dass es für die Einwohner von Ostenholz, Oerbke, Wense, Belsen, Hohne usw. auch an hinreichenden Entscheidungsrechten mangelt. „Aufgrund der sogenannten gemeindefreien Bezirke sind die Einwohner von wichtigen – anderswo kommunalen – Entscheidungen nahezu ausgeschlossen. Bundeswehr und die staatliche Immobiliengesellschaft BIMA lassen immer wieder bewohn- und nutzbare Häuser wie den ehemals großen Gasthof Wünninghof in Ostenholz nach und nach verkommen. Etliche historische Gebäude wurden abgerissen“. Die Bundestagskandidatin fordert, den Wünninghof, wie von Initiativen und ver.di gefordert, baulich zu stabilisieren und für ein Friedens- und Kulturhaus bereit zu stellen.

PR

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