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Erdölmuseum zeigt Sonderausstellung über Bleichert-Seilbahnen

  • Wietze

WIETZE. Das Deutsche Erdölmuseum präsentiert in Kooperation mit den Bergbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe AG vom 1.9. bis 21.11.2021 eine Sonderausstellung über Draht-Seilbahnen des heute weitgehend vergessenen Familienunternehmens Adolf Bleichert & Co. (gegr. 1876) aus Leipzig.

Die von Bleichert errichteten Seilbahnen, die anfänglich in der Rohstoff- und Schwerindustrie, nach dem Ersten Weltkrieg auch zur Personenbeförderung im aufstrebenden Tourismus (Bergbahnen) zum Einsatz kamen, erwarben sich einen hervorragenden Ruf und erfreuten sich weltweit großer Nachfrage. Bleicherts Konstruktionen erzielten zahlreiche internationale Rekorde – wie etwa die 34 Kilometer lange, einen Höhenunterschied von gut 3500 Meter überwindende Kordillerenbahn Chilecito-La Mejicana in Argentinien oder die fast 9 Kilometer lange Usambarabahn in Mkumbara, Tansania, welche als steilste Seilbahn galt.

Was wenige wissen: Auch in Wietze gab es einst eine Materialseilbahn von Bleichert: Die Deutsche Erdöl AG ließ bereits 1924 eine erste Kipplorenseilbahn zur Aufschüttung des im Ölschacht anfallenden Waschsandes erbauen. Mit Aufgabe der sog. Alten Kippe nördlich der Wietze wurde ab 1930 der Waschsand auf der Neuen Kippe (dem heutigen Aussichtspunkt „Ölberg“) kegelförmig aufgeschüttet. Zum Transport kam wiederum eine Kipploren-Seilbahn von Adolf Bleichert zum Einsatz.

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