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Lebensmittel sind zu schade für die Tonne – Niedersachsen engagiert sich!

NIEDERSACHSEN. Zwei volle Einkaufswagen Lebensmittel wirft jeder von uns pro Jahr zuhause weg. Das sind etwa 85 kg. Mit eigenen Aktionen beteiligen sich die Niedersachsen jetzt an der bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ vom 29. September bis zum 6. Oktober 2021 und zeigen, warum unser Essen viel zu schade ist für die Tonne. Das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) koordiniert die Aktionswoche in Niedersachsen. 

Oldenburg – Um auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, findet die bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ von „Zu gut für die Tonne!“ dieses Jahr zum zweiten Mal statt. In Niedersachsen bündelt das ZEHN alle Projekte, die sich an der Aktionswoche beteiligen. „Wir freuen uns, dass so unterschiedliche Ideen angemeldet wurden: Von Kindern bis Senior*innen werden alle Zielgruppen angesprochen und es gibt sowohl Online-Aktionen als auch Mitmach-Veranstaltungen vor Ort“, sagt Charlotte Schneider, Fachreferentin für Lebensmittelwertschätzung im ZEHN.

Mitmach-Aktion, Brettspiel und vieles mehr!
Von Osnabrück über Wolfsburg und Hannover gibt es ganz unterschiedliche, kreative Projekte, die auf das Thema aufmerksam machen. In der Landeshauptstadt beispielsweise wird die DGE-zertifizierte Betriebsgastronomie des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aktiv: „Wir wollen den Menschen zeigen, dass auch Gemüseschalen und Fleischreste, Sehnen und Knochen verwertet werden können – Wir zaubern daraus eine leckere Brühe, die von unseren Kantinengästen probiert werden darf“, sagt Albin Schadzek, Küchenleiter der Landeskantine. In Osnabrück hat das Projekt „Lebensmittelwertschätzer“ in Kooperation mit der Tafel ein eigenes Spiel entwickelt, das auch den Kleinsten den Wert von nicht mehr „taufrischem“ Obst, Gemüse und Co. spielerisch zeigt. Im Raum Wolfsburg dürfen Verbraucher*innen an zwei Wochenenden Kartoffeln selbst ernten und bekommen mehr Infos rund um Lagerung und Haltbarkeit der Knollen. Die Website des ZEHN gibt einen Überblick über alle eingereichten Aktionen im Bundesland.

Vom Acker bis auf den Teller
„Aktive entlang der unterschiedlichen Stationen der Wertschöpfungskette haben Ideen eingereicht: Von Landwirt*innen über einen Bioladen bis zur Gemeinschaftsverpflegung. Das ist besonders klasse“, sagt Charlotte Schneider. Denn Verluste entstehen vom Acker bis auf den Teller: Von der krummen Gurke, die den Handelsnormen nicht entspricht bis zum Gericht vom Vortag, das niemand mehr essen möchte. Zwar lassen sich mehr als die Hälfte der Lebensmittelabfälle auf private Haushalte zurückführen, doch auch in der Primärproduktion entstehen rund 12 % der Abfälle, in der Verarbeitung etwa 18 % und in der Außer-Haus-Verpflegung 14 %. 4 % fallen im Groß- und Einzelhandel an. „Daher ist es besonders wichtig, dass alle Sektoren Hand in Hand arbeiten, wenn es um Lebensmittelrettung geht“, betont Charlotte Schneider.

Gelbes Band als einheitliches bundesweites Projekt
Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche findet in diesem Jahr erstmals ein gemeinsames Projekt statt, das fast alle teilnehmenden Bundesländer im eigenen Land einheitlich umsetzten. Die Wahl fiel dabei auf das Ernteprojekt „Gelbes Band“. An Obstbäume gebunden zeigt das Gelbe Band: Hier darf ohne Rücksprache mit den Eigentümer*innen für den eigenen Bedarf geerntet werden. Das ZEHN hat das Ernteprojekt „Gelbes Band“ in Niedersachsen schon im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt. Auch in diesem Jahr findet das Gelbe Band großen Anklang, bislang sind landesweit 180 Standorte mit Gelbem Band registriert.

Mehr Informationen über die Aktionswoche und eine Liste der verschiedenen Aktionen in ganz Niedersachsen gibt es auf der Website des ZEHN unter www.zehn-niedersachsen.de/aktionswoche

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