Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

BARMER-Analyse – Niedersächsische Eltern rufen immer mehr Kinderkrankengeld ab

HANNOVER/CELLE. Das Kinderkrankengeld wird im Jahr 2021 deutlich häufiger beansprucht als in den Jahren zuvor. Das geht aus einer aktuellen Analyse der BARMER hervor. Demnach wurden im Jahr 2021 den niedersächsischen Versicherten der Krankenkasse bis September bereits fast 62.000 Kinderkrankengeldtage in einem Wert von rund 4,2 Millionen Euro bewilligt. Das umfasst sowohl die pandemiebedingte Betreuung als auch die Tage, an denen ein Kind krank ist.

Im gesamten Vorjahr waren es nur rund 39.000 Tage. Laut Analyse ist dies ein Ergebnis der Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern. „Das Kinderkrankengeld erweist sich in der Corona-Pandemie als echte Entlastung für Eltern. Sie können Belastungen damit besser abfedern, wenn ihr Kind krank ist oder aufgrund pandemiebedingter Maßnahmen wie Schul- und Kitaschließungen betreut werden muss“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen. In den meisten Fällen beantragten Eltern nach wie vor das eigentliche Kinderkrankengeld, wenn das Kind erkrankt ist. Es mache 60 Prozent aller Fälle aus. Seit Juni seien die Fälle pandemiebedingten Kinderkrankengelds drastisch zurückgegangen. Grund dafür sei, dass die Schulen und Kitas nicht mehr bundesweit geschlossen waren.

Ungleiche Verteilung zwischen Vätern und Müttern

Zugleich zeige sich beim Kinderkrankengeld ein Ungleichgewicht in den Familien. Frauen hätten die Leistung in diesem Jahr an rund 44.000 Tagen genutzt, weit mehr als doppelt so häufig wie Männer (17.500 Tage). Ein ähnliches Bild hätte sich auch im Vorjahr gezeigt (30.000 Mütter und 9.000 Väter). Bei der BARMER in Niedersachsen seien im Jahr 2021 bis Ende September etwa 25.000 Anträge auf Kinderkrankengeld bewilligt worden, zum Teil auch mehrfach. Die meisten bewilligten Anträge kämen aus Nordrhein-Westfalen mit rund 75.000. Schlusslicht sei Bremen. Mit rund 2.100 Kinderkrankengeldtagen hätten BARMER-versicherte Eltern dort diese Form der Entlastung am seltensten genutzt (900 Anträge gegenüber 680 Anträgen im Vorjahr).

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige
Schlagwörter: