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Nein zu Gewalt an Frauen – Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

  • Celle

CELLE. Am 25.11.2021 ist der international Tag gegen Gewalt an Frauen. Diesen Tag nutzt der DGB und fordert eine klare Positionierung zu „Nein zu Gewalt an Frauen.“ Erheblich verschärfte sich die Situation für Frauen während des Corona-Lockdown. Die Zahl der gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt ist deutlich gestiegen.

Als Kolleginnen und Kollegen der von Gewalt betroffenen Frauen zeigt sich der DGB solidarisch. Denn Gewalt ist ein Thema, das nicht im Privaten bleiben darf.

Gewalt gegen Frauen findet überall statt: zu Hause, in der Partnerschaft, Familie und auch in der Arbeitswelt. Das muss aufhören. Als Kolleginnen und Kollengen, so der DGB in einer Pressemitteilung, sind alle gefragt, aufmerksam zu sein und einzuschreiten, wenn nötig. Aber auch die Unternehmen können und müssen mehr tun. Leider finde das Thema aber in viel zu wenigen Betrieben Beachtung. Dabei sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, gegen sexuelle Belästigung und Übergriffe am Arbeitsplatz vorzugehen.

Die Mitarbeiterinnen des Autonomen Frauenhauses Celle begrüßen die Initiative des DGB, das Thema „Gewalt gegen Frauen“ verstärkt in den Blick zu nehmen, sowohl im privaten wie auch im beruflichen Kontext. „Übergriffe gegen Frauen sind ein gesamtgesellschaftlichen Problem, das sich durch sämtliche Bildungsschichten, Kulturen und Konfessionen zieht. Nicht nur, aber ganz besonders am 25.11., ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen, ihre Solidarität mit von Gewalt betroffenen Frauen bekunden und NEIN sagen zu sämtlichen Formen von Gewalt“, so Anja Fischer, Dipl.-Sozialpädagogin des Frauenhauses Celle.

Der DGB KV Celle fordert:

·       in den Betrieben: Notrufnummern und Aushänge am Schwarzen Brett, Ansprechpartner/-innen, Beratungsangebote und Prävention

·       im Fall einer sexuellen Belästigung Maßnahmen gegenüber belästigenden Beschäftigten. Dazu gehören Abmahnung, Umsetzung, Versetzung oder Kündigung

·       Maßnahmen gegenüber belästigenden Dritten: Beschwerdestellen einrichten sowie Beschäftigte über diese und das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) informieren

·       vorbeugende Maßnahmen: Beschäftigte schulen, sensibilisieren, vor allem auch Führungskräfte.

Zudem setzt sich der DGB für die Ratifizierung der ILO-Konvention 190, das Übereinkommen über die Beseitigung von Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt, auf Bundesebene ein. Es setzt verbindliche Mindeststandards im Kampf gegen sexuelle Belästigung. Für die Umsetzung in Gesetze und Maßnahmen auf Bundesebene müssen sich die einzelnen Bundesländer aussprechen.

Wichtig: Im privaten und beruflichen Umfeld immer Wachsam sein. Bei Belästigung und Gewalt, sofort einschreiten.

Wir sagen „Nein zu Gewalt an Frauen“

Anlässlich des Tags gegen Gewalt gegen Frauen* am 25.11.2021 rufen die feministische Organisierung „Gemeinsam kämpfen!”, das Autonome Frauenhaus Celle, der kurdische Frauenverein HÊVÎ, der Dachverband des Êzîdischen Frauenrats, die Linksjugend Solid Südheide, die Celler Gruppe LiST und der DGB zu einer Lichter-Demonstration in Celle auf. Diese soll um 18:30 am Thaerplatz starten und anschließend durch die Innenstadt gehen.

PR

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