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Unternehmen und Nutzer motivieren über mehr als Strom nachzudenken

  • Celle

CELLE. Die CDU-UB-Gruppe will bei ökologischen Treibstoffen in der Mobilität Gas geben. „Wasserstoff als Energieträger nimmt in der Entwicklung mehr und mehr Fahrt auf und sollte auch im Landkreis Celle neben Erdöl zukünftig eine besondere Rolle spielen“, stellt die CDU-UB-Gruppe einmütig fest und beantragt die Themen Wasserstoff- und E-Fuel-Mobilität auf die Tagesordnung des Ausschusses für Mobilität, Gebäudewirtschaft und Klimaschutz zu setzen. Die Beschäftigung mit dem beiden Kraftsoffen der Zukunft soll auch Unternehmen motivieren über eine neue Ausrichtung nachzudenken.

„Wasserstoff als Energieträger nimmt in der Entwicklung mehr und mehr Fahrt auf und sollte auch im Landkreis Celle als Erdöllandkreis ein Strukturwandel erfolgen“, so Ernst-Ingolf Angermann, Sprecher der Gruppe für Umwelt. Die Entwicklung geht aus Sicht der CDU-UB-Gruppe rasend schnell voran und gerade die Umwandlung von Wasserstoff in Ammoniak öffnet für diesen Energieträger weitere Tore. Es muss daher darum gehen, nicht nur das der Weg für die Anwendung bereitetet wird, sondern dass auch bisherige Erdölunternehmen motiviert werden in diesem Bereich mit einzusteigen. Die Biogas- und Windkraftanlagen im Landkreis Celle könnten um eine Treibstoffproduktionsanlage erweitert werden. „Wir sehen hier Entwicklungspotentiale nicht nur für die Antriebsaggregate der Landwirtschaft, sondern für alle Bereiche von Nutzfahrzeugen!“ ist sich Fraktionsvorsitzender Torsten Harms sicher. In der letzten Wahlperiode hatte der Kreistag auf Initiative der CDU eine Untersuchung in Auftrag gegeben, um die Anwendung von Wasserstoffantrieben im Öffentlichen Personennahverkehr und in den Speditionen untersuchen zu lassen. Weitere Überlegungen in diese Richtung stellen derzeit auch die CDU in Wietze und auch in Wathlingen an, so dass die Kreistagsgruppe gern die Untersuchung auf die kreisnahe gehörigen Gemeinden und die Stadt Celle ausdehnen möchte.

Ein weiterer Baustein in der künftigen Mobilität könnten ökologisch hergestellte synthetische Kraftstoffe – die sogenannten E-Fuels – sein. Aus Sicht der CDU-UB-Gruppe gibt es aber im Hinblick aus diese Kraftstoffe viele Vorbehalte, die häufig auf Unkenntnis beruhen. „Dies wollen wir ändern“, erklärt Harms, der für seine Gruppe neben dem Wasserstoffantrag einen weiteren Antrag zu einer Expertenanhörung in Sachen E-Fuels eingereicht hat. Nach dem Wunsch der CDU soll nicht nur über die Treibstoffe und deren Produktion und Verwendung berichtet werden, sondern auch mögliche Aspekte für eine wirtschaftliche Nutzung der Erkenntnisse im Landkreis Celle, um Unternehmen eine neue Ausrichtung zu geben. Mark Jorczyk von dem Celler Unternehmen Jorczyk Energie sei gerade in diesem Bereich äußerst aktiv, so dass aus Sicht der Kreistags-CDU auch andere Unternehmen von der E-Fuel-Keimzelle lernen könnten. „Wir streben hier den Dialog unter den Unternehmen an, damit neue Zukunftstechnologien im Landkreis Celle Einzug und damit Arbeitsplätze gesichert und ausgebaut werden können“, beschreiben Angermann und Harms die Absichten der CDU-UB-Gruppe. Für Dr. Hartmut Wefing von der UB sieht die Möglichkeit in der Produktionsvielfalt von Treibstoffen eine Unabhängigkeit von Öl- und Gasexporteuren herstellen zu können, was auch zu einer Preisstabilität führen könnte.

Nach Einbringung der beiden Anträge werden diese dann in den Sitzungen der Ausschüsse für Umwelt und ländlichen Raum und des Ausschusses für Mobilität, Gebäudewirtschaft und Klimaschutz beraten und bei einer entsprechenden Mehrheit wird dann auch hier die Anhörung der Experten in einer gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umwelt und ländlichen Raum und des Ausschusses für Mobilität, Gebäudewirtschaft und Klimaschutz zu den aufgeworfenen Fragen stattfinden.

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