Freitag, 13. Juni 2025

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Sichere Schulwege: „Nicht nur Zahlen zählen – hinter jedem Unfall steht ein Schicksal“

150 Teilnehmende aus ganz Niedersachsen fanden sich heute in der Congress Union zum Fachtag „Abenteuer Schulweg – Gemeinsam Mobilität SICHER& NACHHALTIG gestalten“ ein.  16 auf Landesebene agierende Institutionen und Verbände haben sich zusammengeschlossen, um miteinander erstmalig niedersachsenweit die Verbesserung der Schulwegsicherheit mit allen verantwortlichen Akteuren in regionalen Teams voranzutreiben. Nachdem die Veranstaltung zweimal coronabedingt verschoben werden musste, hat es nun im dritten Anlauf geklappt.

Ausgerichtet wurde der Fachtag vom Niedersächsischen Kultusministerium  und der Unfallversicherungsverbänden der öffentlichen Hand in Niedersachsen – Dem Braunschweigischen GUV (BSGUV), dem GUV Hannover/der Landesunfallkasse Niedersachsen (GUVH/LUKN) und dem GUV Oldenburg – zusammen mit Partnerorganisationen für verantwortliche Akteure auf kommunaler Ebene.

Die Zielsetzung ist klar, die Lösungsfindung in der Praxis – Stichwort „Elterntaxi“ – durchaus komplex. Wie kann es gelingen, von tagfähigen Lösungen in der Region landesweit zu profitieren? Wie lässt sich Mobilität sicher und nachhaltig gestalten?

 „Wenn wir 15.000 Unfälle in Niedersachsen haben, sind das 5.000 zuviel, aber immer noch eine enorme Zahl, von der die Kommunen betroffen sind“, so Marco Trips, Präsident des Städte und Gemeindebundes in Niedersachsen. Trips plädiert für eine enge Vernetzung vor Ort: Polizei, Politik, Eltern, Lehrer, Schulen. Man müsse sich die Schulwege anschauen und diese sichern, wenn es auch mal nur um eine Bordsteinkante gehe. „Eltern sollten motiviert werden, ihre Kinder als ersten Schritt in die Selbstständigkeit den Schulweg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus alleine bewältigen zu lassen. Doch dazu muss der Schulweg sicher sein. Die Kommunen können einen Beitrag leisten. Sie sind Schulträger, sie gestalten das Umfeld der Schulen, Landkreise und kreisfreie Städte sid Träger der Schülerbeförderung. Die kommunalen Spitzenverbände sind dabei, wenn Lösungen gesucht und gefunden werden – gemeinsam vor Ort – und begrüßen, dass durch die Absichtserklärung der Prozess verstetigt wird“, so Marco Trips, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB).

Angela Pauka, Leiterin der Prävention des GUV OL erläutert die Ausgangslage wie folgt: Neun von 1.000 Kindern hatten bei uns in Niedersachsen einen Unfall auf dem Weg zur Schule bzw. ihrem Heimweg – im Bundesländervergleich ist das das höchste Unfallaufkommen. Als gesetzliche Unfallversicherung können wir auf die Verbesserung der Schulwegsicherheit nur bedingt Einfluss nehmen. Gemeinsam mit den Schulen, den Kommunen als Schultträger, den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern und den Verkehrs- und Sicherheitsinstitutionen und –verbänden, die sich hier zusammengefunden haben, können wir eine nachhaltige Schulwegsicherung vorantreiben.“

„Gute Besipiele aus einem schulischen Mobilitätsmanagement, die dafür sorgen, dass mehr Eltern ihre Kinder den Schulweg selbstständig zu Fuß oder mit dem Fahrradbewältigen lassen, wollen wir bekannt machen, die Vernetzung der Verantwortlichen untereinander auszubauen“, ergänzt Michael Schwanz, stv. Geschäftsführer des BS GUV.

Grundidee für die Sicherheit auf Schulwegen sei, gemeinsam in den Kommunen und auf Landesebene Prozesse der Zusammenarbeit von kommunalen Akteuren begleitet und unterstützt werden, so Mario Jansen vom Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover/Landesunfallkasse Niedersachsen. Ein sicherer Schulweg stehe auch für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Dabei gehe es auch darum, schwere Schicksale zu vermeiden, zumal hinter jedem Unfall ein Schicksal stehe. Letzten Endes sei für eine Beurteilung nicht nur die Anzahl der Unfälle maßgebend.

Karsten Wiechmann, zuständig für Verkehrssicherheitsberatung, bei der Celler Polizei, setzt alle Hoffnungen in die 18 Personen aus Stadt und Landkreis Celle, dass diese zusammfinden, um das Thema anzugehen. Eine Federführung dabei sieht er nicht. „Alle sind gefordert“, ist seine Einschätzung. Jeder/Jede könne die Initiative ergreifen, zu einer gemeinschaftlichen Aktion zur Bewältigung der Aufgabe.

PR/Redaktion
Celler Presse

Fotos: Celler-Presse.de

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