Die Rats-Gruppe für Nachhaltigkeit und Vielfalt (Grüne, WG, Partei, Linke und Zukunft Celle) fordert eine schnelle Lösung für die geschlossene WC-Anlage im Celler Bahnhof – und zwar gemeinsam mit Bahn und Stadt. „Der Celler Bahnhof ist ein Aushängeschild und das Entree der Stadt Celle für die zahlreichen bahnreisenden Gäste, für die Pendlerinnen und Pendler aus und nach Celle und für Touristinnen und Touristen. Die Einstellung des Betriebs durch die Bahn darf so nicht hingenommen werden“, erklärt Torsten Schoeps von der Gruppe .
Karin Abenhausen ergänzt: „Die einseitige Aufkündigung des Vertrages zur WC-Anlage zwischen Bahn und Stadt Celle vor gut vier Jahren durch die Stadt ist rückgängig zu machen. Es kann nicht sein, dass sich die Stadtverwaltung hier einem so wichtigen Thema entzieht. Offensichtlich war sie ja in der Mitverantwortung für den Betrieb der WC-Anlage.“ Die beiden Toiletten sind instand zu setzen und regelmäßig zu reinigen und kontrollieren., fordert die Rats-Gruppe. Die Kosten- und Aufgabenverteilung könne im Rahmen eines runden Tisches mit der Bahn und der Bahnhofsmission, dem Kiosk sowie der Buchhandlung zielführend verhandelt werden. Die nötigen Finanzmittel sind in den Haushalt 2023 einzustellen. Vor einer möglichen Kreditaufnahme sind Fördermittelansprüche zu prüfen, heißt es im Antrag, den die Gruppe soeben bei der Stadt eingereicht hat.
„Erst kürzlich wurde ich am frühen Morgen vom Anblick einer Notdurft samt benutztem Papier auf einer der Bänke im Bahnhof überrascht“, so Karin Abenhausen. Kein schöner Protest gegen geschlossene Toiletten, den die Ratsfrau so nicht mehr erleben möchte. Und Torsten Schoeps fragt, ob das wirklich der Eindruck sein soll, den sich die Stadt beim Empfang ihrer Gäste leisten will. Hier sei der Druck zu handeln groß. Der Hinweis auf vorhandene Toiletten in den Zügen, die oft verspätet ankommen, sei da wenig zielführend.
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