Donnerstag, 12. Dezember 2024

✔ unabhängig ✔ überparteilich ❤ kostenfrei

Anzeige

Anzeige

Die Wichtigkeit der Banalitäten zu den Fragen der Welt – in dem Kontext der Schwere und Verbundenheit

Große Kunst erwartet die Besucherinnen und Besucher in der Gotische Halle im Celler Schloss. Der Kunstverein Celle e.V. eröffnete heute bei der Vernissage die aktuelle Ausstellung „Masse“ von Ines Schaikowski. Ihre Werke werden europaweit ausgestellt und bilden eine kontroverse Beziehung zu banalen Alltagsgegenständen und dem wachsenden Bedürfnis nach Individualität.

Noch vor der offiziellen Eröffnung am Sonntag durfte unsere Redaktion einen Blick in die Gotische Halle werfen. Am Samstag wurde noch fleißig an der Ausstellung gearbeitet und die die Künstlerin legte selbst Hand an. Ines Schaikowski arbeitete noch an einer speziellen konzeptionellen und auf den Raum angepassten Installation. Neben der Positionierung der weiteren Werke, wurden auch die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Kunstvereins Celle eingewiesen.

Am Sonntag war es soweit, die Ausstellung wurde im Rahmen der Vernissage offiziell eröffnet. Viele Mitglieder des Kunstvereins und zahlreiche Gäste freuten sich auf die ganz besondere Ausstellung. Dem Kunstverein liegen stets bis zu 80 Bewerbungen von Künstlerinnen und Künstlern vor, doch die Arbeiten Schaikowskis überzeugten sofort. Die Spannung aus Leichtigkeit und der Schwere wirken eindrucksvoll und laden zum Entdecken ein.

Ausgestellt werden fast 30 Objekte der Künstlerin aus Wriezen (Brandenburg) und zeigen unter dem Titel „Masse“ eine Weiterentwicklung der Komposition der „Hybride Heimat“ und neu entworfener und zusammengestellter Elemente.

Ganz banale Dinge des Alltags werden ganz anders gedacht und sollen in der Wegwerfgesellschaft einen neuen Blickwinkel schaffen. Es stellt die Wichtigkeit der Banalitäten zu den Fragen der Welt in den Kontext der Schwere und Verbundenheit, so die Künstlerin.

Tücher, Perlen oder Strohhalme werden mit Karton, Beton oder Verklebungen auf rustikalen Plattformen drapiert und bilden die Kontroversen. Kunstdrucke und Scans auf Acryl bieten obendrein einen ganz anderen Blick auf die Alltagsgegenstände. Die Werke sind beliebt und werden europaweit gezeigt. Eine ihrer Betonkunstwerke ist gerade für den Kunstpreis nominiert und steht in Wien aus. Das erste Arbeitsexemplar des Werks kann jedoch in der Ausstellung in Celle entdeckt werden.

Am Sonntag begrüßte der Vorsitzende des Kunstvereins, Dr. Uwe Kerstan, zunächst die Besucherinnen und Besucher der Vernissage. Kerstan beleuchtete die aktuelle Ausstellung in der Gotischen Halle und gab zunächst eine kleine Einführung die Werke.

Das anschließende Hintergrundgespräch mit der Künstlerin zu ihren Werken und ihrem Werdegang führte schließlich der stellvertretende Vorsitzende Thilo Liebscher. Die Besucherinnen und Besucher erfuhren mehr über die Künstlerin und die Intention zur Entstehung der Werke, die alle bewusst keinen Titel tragen.

Die Künstlerin und der Kunstverein machten bei der Eröffnung auf die Empfindlichkeit der Werke aufmerksam. Diese sollten keinesfalls berührt werden, da sich Fingerabdruckspuren auf dem Beton, den Tüchern und den Drucken negativ auswirken.

Im Celler Katalog wird es eine eigene nummerierte und limitierte Edition geben. Handsigniert kann diese auf der Finissage zum Abschluss erworben werden.

Die Ausstellung ist vom 5. März bis zum 30. April 2023, während der Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 12 bis 16 Uhr in der Gotischen Halle zu sehen.

Der Eintritt ist frei.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.