Dienstag, 13. Mai 2025

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Endlich wieder Parken und Feiern auf dem Schützenplatz

Der Elefant ist es nicht, der häufig im Raume steht, wenn der Oberbürgermeister Ansprachen hält. Und doch ist oft jemand da, der gar nicht anwesend, sondern sozusagen virtuell durch das gesprochene Wort dazugeholt wird. Der Verwaltungschef bemüht gerne die Relation zu „anderen Städten“, so auch bei dem heutigen Termin. „Andere Städte würden sich das wünschen“, sagt Dr. Jörg Nigge heute Mittag anlässlich der offiziellen Freigabe des Schützenplatzes nach einjähriger Bauzeit. Sollte tatsächlich ein Gast zufällig die Hafenstraße entlanggefahren sein und das kleine Grüppchen hat stehen sehen, dann mag sich dieser gefragt haben, was diese Leute da wohl machen, da ist doch gar nichts.

Oh doch, für die Celler und besonders die Bewohner des Landkreises ist da ganz viel, hier auf diesem heute nur grau und unscheinbar wirkenden Terrain kann künftig wieder geparkt werden. Aber erst einmal wird gefeiert, erst nach dem Schützenfest, das am 12.7. beginnt und am 16.7. endet, stehen die 530 Kfz-Stellplätze, von denen 14 behindertengerecht sind, kostenfrei zur Verfügung. Weiterhin können 20 Fahrräder geparkt und 9 Elektroautos aufgeladen werden. Das 19.000 Quadratmeter große Areal auf der Allerinsel ist Parkplatz und Festwiese in einem. Dieses war immer so. Geändert hat sich dennoch viel, auch wenn es sich auf den ersten Blick nicht unbedingt erschließt, besonders weil unterirdische Verlege- und Instandsetzungsarbeiten vorgenommen worden sind und die Pflanzung von 35 neuen Bäumen noch aussteht, die Hälfte der Bestandsallee jedoch schon im vergangenen Herbst gefällt wurde. Für die Ver- und Entsorgung des Schützenplatzes wurden rund 13 Kilometer Leitungen und Kanäle verlegt sowie Versorgungspunkte, eine Trafostation und ein Pumpwerk eingerichtet. Um die Entwässerung sicherzustellen, wurden Regenwasserkanäle sowie Versickerungsmulden installiert, das verwendete Pflaster ist wasserdurchlässig. Auch neue Schmutzwasserkanäle waren Teil der Baumaßnahme.

Deren Ergebnis ist für den Verwaltungschef Dr. Jörg Nigge „ein weiteres Paradestück. Und wenn es um unseren neuen Stadtteil geht, ein Meilenstein. Wenn man sich hier umschaut, dann ist das der Wahnsinn. Vor drei bis vier Jahren war hier nichts“, sagt er mit Bezug auf das gesamte Quartier Allerinsel. Der einzige Mann in Uniform der Veranstaltung zieht hingegen den Radius etwas enger. Der Oberste Hauptschaffer der fünf vereinigten Celler Schützengesellschaften Norbert Schüpp rückt das Schützenwesen in den Mittelpunkt, verweist auf das neue Museum, das sich in moderner Holzbauweise anschließt an die Theo-Wilkens-Halle, und macht deutlich, dass die Erneuerungsphase bereits im Jahr 2016 begann. „Das waren tolle Jahre“, merkt er an Stadtbaurätin Elena Kuhls gewandt an. Etliche Hürden seien zu überwinden gewesen. Umso erfreuter zeigt er sich angesichts des Resultates: „Alles ist wunderbar in Szene gesetzt worden. Entstanden ist ein Platz in der Mitte der Stadt, für den wir als Schützen dankbar sind.“ In einer Woche werde es hier ganz anders aussehen, „70 Schausteller werden vor Ort sein.“

Die in zurückliegenden politischen Diskussionen durchschimmernde Sorge, dass durch die Entstehung eines neuen Quartiers das Schützenwesen räumlich eingeschränkt werden könnte, sieht Norbert Schüpp rückblickend betrachtet offenbar als unbegründet, er zeigt sich durchweg zufrieden, lobt die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung und betont abschließend: „Es bleibt unser Schützenplatz, und dieser ist für alle da.“

Anke Schlicht
Redaktion Celler Presse
Fotos: Anke Schlicht

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