Samstag, 17. Mai 2025

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Naturkontaktstation: Riesenbärenklau oder Wiesenbärenklau oder doch Engelwurz?

In der letzten Zeit erreichten den Bauhof immer wieder Meldungen. Bürger meldeten vermeintliche Standorte von Riesenbärenklau. Den Hinweisen galt es nachzugehen. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich nicht um Riesenbärenklau handelte. Bei den gemeldeten Vorkommen handelte es sich um Wiesenbärenklau.

Deutlich unterscheiden sich diese beiden Arten durch ihre Wuchshöhe. Riesenbärenklau kann eine Größe von bis zum 300cm erreichen. Wiesenbärenklau bleibt deutlich kleiner und erreicht zwischen 150- 200cm Wuchshöhe. Die Wuchshöhe ist jedoch abhängig vom Standort.

Die Stängel und auch die Blattstiele des Riesenbärenklaus sind mit einer roten, punktartigen Maserung versehen und behaart. Den Stängel und den Blattstielen des Wiesenbärenklaus fehlt diese rote punktartige Maserung. Sie sind grün und behaart. Die Blätter sind meist ober- und unterseits behaart.

Der Riesenbärenklau ist ein invasiver Neopyth. Sein Ursprungsgebiet ist der Kaukasus. Der Wiesenbärenklau kommt im Ursprung in Europa und dem nördlichen Afrika vor.

Beide Arten haben jedoch einen Gehalt an Furocumarinen. Bei Berührung von Riesenbärenklau kann dieser Inhaltsstoff in Verbindung mit Sonnenlicht unangenehme Blasen und Quaddeln auf der Haut auslösen.

Bei Wiesenbärenklau kann es bei Berührung zu Rötungen und Schwellungen der Haut kommen, was auch nicht angenehm ist.

Besonders Personen mit Hautempfindlichkeiten sollten sich von beiden Arten fernhalten. Nach Möglichkeit sollten beide Arten gleichermaßen nicht berührt werden, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen.

Auch die geliebten vierbeinigen Fellnasen sollte man bei der gewohnten Gassirunde von den Pflanzen fernhalten.

Bei einem begründeten und sich bestätigenden Verdacht werden Riesenbärenklaupflanzen entnommen. Wiesenbärenklaupflanzen hingegen verbleiben in der Natur.

Engelwurz hingegen ist eine Heilpflanze, die in der Medizin Anwendung findet. Engelwurz ist in ganz Nordeuropa beheimatet.

Sie wird ca. 150 bis 300cm groß. Ihre Stängel und Blätter sind unbehaart. Auch der Engelwurz kann bei Berührung Hautirritationen und Störungen des Allgemeinbefindens hervorrufen. Auch der Engelwurz enthält Furocumarine.

In der Blüte unterscheidet sich der Engelwurz von Riesenbärenklau und Wiesenbärenklau. Die Blüten des Engelwurzes sind grünweißlich. Die des Riesenbärenklaus und des Wiesenbärenklaus sind weiß.

Was alle drei vereint ist der Zeitraum der Hauptblüte von Juni bis August. Alle drei Arten bilden große Doldenblüten aus, die eine willkommene Nahrungsquelle für kurzrüsselige Insekten bis in den Spätsommer darstellen. Alle drei Arten enthalten Furocumarine.

Es ist gut, sich mit offenen Augen in der Natur zu bewegen. Es gibt immer etwas zu entdecken und zu erfahren. Aber nicht alles was man sieht ist auch das was man glaubt das es ist. Im Zeitalter des Smartphones ist es möglich auf diverse Apps zurückzugreifen. Mittlerweile gibt es sehr gute und kostenlose Pflanzenbestimmungsapps. Auf diese Apps kann man zurückgreifen um sich fürs Erste Klarheit zu verschaffen. Im Zweifel gilt es natürlich immer einen Fachmann zu Rate zu ziehen, denn auch eine App kann sich mal irren.

PR
Foto: Naturkontaktstation

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