Sonntag, 8. September 2024

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Schützenexponate erstrahlen auf der Allerinsel in neuem Glanz – Schützenmuseum offiziell eröffnet

2024 ist ein Glücksjahr für die Celler Schützen: Der Schützenplatz ist fertig, die Sanierung der Theo-Wilkens-Halle wurde abgeschlossen und – last but not least – das neue Schützenmuseum öffnete offiziell seine Tore. Vor 80 geladenen Gäste durchschnitt der Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge das Band und hielt den symbolischen Schlüssel in Händen. „Soll ich was sagen?“, fragte er den Vorsitzenden der Museumsstiftung des Celler Schützenmuseums Harald Rösler. „Nein“, antwortete dieser energisch und fügte dann hinzu: „Später“. Der Verwaltungschef nahm’s mit einem Lächeln und hörte zu, was Rösler sowie der Geschäftsführer des ausführenden Büros „Bothmer und Hübner“, Moritz Hübner, zu sagen hatten.

Nach 48 Jahren sind die Schützenexponate zurück in ihrer alten Heimat. Nicht die Altstadt, wo sich das im Jahr 1976 von der Stadt Celle und dem Schafferrat gegründete Museum bis ins Jahr 2023 befand, ist ihr „Zuhause“, sondern die Allerinsel. Hier wurde im Jahr 1550 ein Celler Schützenhaus zum ersten Mal erwähnt. „Das Bürgerhaus in der Altenceller Torstraße hatte großen Charme, aber es wurde heutigen Ansprüchen an die Präsentation musealer Exponate nicht mehr gerecht“, erläutert der zweite Vorsitzende der Stiftung, Thomas Kersting, während einer Führung durch das neue rund 200 qm Fläche umfassende Museum. Ein Historiker und die Firma „freybeuter“ unterstützten bei der Gestaltung der Ausstellung, Dr. Christian Schölzel kuratierte.

„Wir sind chronologisch vorgegangen“, berichtet Kersting, „wollten zeigen, wo wir herkommen.“ Reste der Ursprungsgebäude veranschaulichen dieses direkt am Eingang, große Tafeln erläutern, aber es wird sich auch moderner Medientechnik bedient, einmal den Touchscreen berühren und schon öffnet sich ein Tableau mit allem Wissenswerten zum Celler Schützenwesen.

Viel Raum nehmen die Königsportraits ein, das Älteste ist aus dem Jahr 1901 und zeigt Georg Pahlmann, das Jüngste ist erst ein Jahr alt, 2023 schoss Frank Schrader am besten. „Jetzt kommt erst alles richtig zur Geltung“, äußert sich Detlev Doering anerkennend während des Rundgangs durch die neuen Räume. Der Neustädter Schütze war 12 Jahre lang Oberster Hauptschaffer und freut sich sehr über die Ausstellung: „Alles wurde restauriert“, berichtet er und hebt die Beleuchtung hervor. Trauert er denn dem Haus in der Altstadt nicht ein wenig hinterher? „Ach nein, das war doch mehr eine Sammlung als eine museale Ausstellung, und es platzte doch auch aus allen Nähten“.

Nun hat das Museum sein neues Domizil direkt neben der Theo-Wilkens-Halle auf der Allerinsel gefunden. Beste Voraussetzungen für den nächsten Höhepunkt des Celler Schützenwesens: Im Jahr 2028 feiert es sein 600-jähriges Bestehen.

Anke Schlicht
Redaktion Celler Presse
Foto: Anke Schlicht

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