Samstag, 19. Juli 2025

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20 Jahre NS-Erinnerungsarbeit in Niedersachsen – Jubiläum der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat es sich die Stiftung zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die Opfer von nationalsozialistischer Verfolgung und Gewalt wachzuhalten, die Auseinandersetzung mit der Geschichte zu fördern und ihre Relevanz für die Gegenwart zu verdeutlichen.

20 Jahre Stiftung niedersächsische Gedenkstätten – Festveranstaltung am 25.11.2024 in Hannover (Altes Rathaus), Deutschland, Photo: Martin R. Bein 2024

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Stiftung wesentlich dazu beigetragen, die niedersächsische Gedenkstättenarbeit zu professionalisieren. „Auch heute noch leben viele Erinnerungsorte vom hohen, oft ehrenamtlichen Engagement zivilgesellschaftlicher Akteure“, so Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. „Als Stiftung ist es uns in den vergangenen 20 Jahren gelungen, diese Arbeit zu professionalisieren, auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen und ein etabliertes Netzwerk aus niedersächsischen Erinnerungsorten zu schaffen. Leider können wir viele regionale Erinnerungsorte zurzeit nur befristet fördern. Um die Qualität und Breite der niedersächsischen Erinnerungslandschaft langfristig erhalten zu können, müssen Fördermittel dringend verstetigt werden.“

Die Stiftung hat in den 20 Jahren Ihrer Arbeit zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, die nicht nur die historische Aufarbeitung unterstützen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Bildung und Sensibilisierung der Gesellschaft leisten. Durch Ausstellungen, Bildungsangebote und Veranstaltungen hat die Stiftung einen Raum geschaffen, in dem die Vergangenheit reflektiert und diskutiert werden kann. Dies geschieht in einem breiten Netz von Erinnerungsorten im Land Niedersachsen.

„Die Arbeit der Stiftung ist von zentraler Bedeutung für die Erinnerungskultur in Niedersachsen und darüber hinaus“, betont Elke Gryglewski: „Wir tragen dazu bei, dass die Geschichten derjenigen, die unter Diktatur und Unrecht gelitten haben, nicht in Vergessenheit geraten. Unsere Aufgabe ist es, eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu fördern.“

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg: „Seit geraumer Zeit erleben wir eine bedenkliche Zunahme antisemitischer Hetze, geschichtsrevisionistischer Stellungnahmen sowie rechtsextremer und menschenfeindlicher Einstellungen, Äußerungen und Handlungen. All diesen Entwicklungen muss sich eine demokratische Gesellschaft entschieden entgegenstellen. Auch der Kampf gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen ist gleichzeitig ein Kampf gegen immer wieder aufkeimende Tendenzen von Intoleranz, Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Menschenverachtung. Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten trägt mit ihrer Arbeit ganz maßgeblich dazu bei, dass wir als demokratische Gesellschaft zu einem bewussten und reflektierten Umgang mit der Geschichte angehalten und darin wissenschaftlich fundiert unterstützt werden. Sie übernimmt Verantwortung dafür, die Erinnerung und die Lehren der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft zu tragen, insbesondere auch für kommende Generationen, für die die nationalsozialistischen Verbrechen zeitlich in immer größere Ferne rücken. Durch die Pflege von Gedenkstätten wie Bergen-Belsen und Wolfenbüttel und deren Erschließung für ein breites Publikum, wird die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus bewahrt. Nie wieder ist jetzt!“

Das 20-jährige Jubiläum der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten wurde am Montag, den 25. November mit einer festlichen Veranstaltung im Alten Rathaus Hannover gefeiert. Unter dem Motto „Ein Blick zurück nach vorn“ haben wir in zwei Podiumsgesprächen zum einen die vergangenen 20 Jahre Revue passieren lassen und zum anderen einen Ausblick auf die Herausforderungen und Chancen der Zukunft geworfen. Zu Gast waren rund 200 geladene Gäste aus Politik, Zivilgesellschaft und Gedenkstätten.

PR
Fotos: Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

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