Mittwoch, 23. April 2025

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Erinnerung an Nazi-Kriegsverbrechen vor 80 Jahren

80 Jahre nach der Befreiung der überlebenden sowjetischen Kriegsgefangenen hatte die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) zu einer Gedenktour eingeladen. Über die Ermordung von 50.000 Gefangenen in den Lagern Wietzendorf, Hörsten, Oerbke durch Hunger, Seuchen und fehlendem Dach überm Kopf und Gegenwartsfragen sprachen die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann, der Wolfsburger IGMetaller Hans-Jürgen Steinbach und Charly Braun von der „Gewerkschaftlichen Initiative für Frieden und Militär- und Rüstungskonversion“.

Lühmann fragte: „Warum standen während des Faschismus nicht mehr auf? Hatten sie Angst vor persönlichen Konsequenzen?“ Das Gleiche erlebe man dort wo die AfD stark sei. „Da ziehen manche weg und geben auf, aber Widerstand ist nicht zwecklos.“ Demokratie und Frieden müsse man vor Populisten und Faschisten verteidigen, denn die machen das auch was sie sagen. Steinbach /IG Metall-Wolfsburg betonte: „Jeder von uns trägt Verantwortung, um sich für Einhaltung der Menschenrechte stark zu machen. Er zitierte den Widerstandskämpfer Peter Gingold: „Kinder, kämpft für die Demokratie, solange wir sie haben, denn danach ist es lebensgefährlich“.

ver.di- und DGB-Funktionär Braun kritisierte, dass es nur in Bergen-Belsen eine Informationsstätte an die Massenverbrechen der Wehrmacht gebe, nicht aber in Oerbke/ Bad Fallingbostel. Er forderte unter großem Applaus, der Bundeswehr das leerstehende ehemalige Entlausungsgebäude in Oerbke der Bundeswehr zu entziehen und zum Erinnerungsort zu machen. Er zeigte auf, wo jetzt in der Region aufgerüstet wird und mit welchem Sozialabbau das bezahlt wird: „Dafür schleifen wir das Bürgergeld für Arme und Recht auf Asyl, überlassen Rentenversicherungsgelder den Bankzockern, die Kitas und Schulen sich selbst und lassen das Gesundheitswesen weiter aushungern.“

Das Duo AgitPopular umrahmte die Veranstaltung mit historischen Widerstandsliedern.
In langer Pkw-Schlange erreichten die Teilnehmenden die selbstorganisierte „GALERIE“ in Bad Fallingbostel um dort die Neofaschismus-Ausstellung zu besichtigen und den Tag bei Kaffee zu beschließen.

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