CELLE. Der Tag der offenen Tür der Hermann-Reske-Schule wurde heute fröhlich gefeiert. Eltern und Kinder konnten sich über die Schule informieren, von dem Schulleiter Jörn Fangmann persönlich beraten lassen, die speziellen Angebote in den Klassenräumen erleben und waren herzlich zum Mitmachen eingeladen.
Die Hermann-Reske-Schule ist als Tagesbildungsstätte eine staatlich anerkannte Bildungseinrichtung für SchülerInnen mit geistiger Behinderung. Neben Vermittlung von Wissen werden eigenverantwortliches Handeln und die Entwicklung der Persönlichkeit gefördert. 53 SchülerInnen werden zurzeit in 3 Stufen unterrichtet.
Die stellvertretende Schulleiterin Franziska Krause führte uns durch die Räumlichkeiten, erklärte das Konzept der Schülerfirmen wie z.B. Zick-Zack (Nähen) oder Flitzerputzer (Fahrradputzen und Reparieren). „Die Kinder sollen Selbstständigkeit lernen, ihre Fähigkeiten ausprobieren und Verantwortung übernehmen. Sie lernen auch den Umgang mit Geld und Ressourcen, um für den weiteren Lebensweg gewappnet zu sein. Es ist toll zu sehen, wie sich die Kinder je nach kognitiven Fähigkeiten gegenseitig unterstützen und eine Gemeinschaft bilden. Natürlich gibt es auch mal Streit, aber sie lernen damit umzugehen.“
Ein besonderes Highlight waren zwei Aufführungen der Theater AG unter der Leitung von Theaterpädagogin und Schauspielerin Katharina Witerzens die mit 7 SchülerInnen zu verschiedenen Musikstücken Körper- und Mimiktheater vorführte. Joschi, Tobi, Finn, Ali, Angelina, Patrik und Benjamin zeigten ihr ganzes Können, und die zahlreichen Zuschauer applaudierten begeistert. Katharina Witerzens sagte uns, dass sie seit 10 Wochen üben und dass es Ziel sei, im Sommer beim Schülertheater im Celler Schloss auf der Hauptbühne zu stehen. Benjamin (15) berichtete uns von seiner Begeisterung für das Theater und dass das etwas ganz Besonderes für ihn sei.
Redaktion
Celler Presse
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