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Studienplätze statt Landarztquote

NIEDERSACHSEN. Der Marburger Bund Niedersachsen hat die Landesregierung in einem Offenen Brief aufgefordert, gegen den Ärztemangel im Land aktiv zu werden. Eine sogenannte Landarztquote ist dafür nach Überzeugung der Ärztegewerkschaft nicht geeignet.

„Eine Lösung des Ärztemangels – nicht nur auf dem Land – wird es nur geben, wenn schnellstmöglich die Ursachen behoben werden“, heißt es in dem Schreiben. Die sogenannte Landarztquote bezeichnet der Verband als kurzsichtig und fordert stattdessen, wirksame Strategien zur Sicherung der medizinischen Versorgung. Dazu gehöre die Anhebung der Medizin-Studienplätze ebenso wie das Schaffen attraktiver Arbeits- und Lebensbedingungen im ländlichen Raum sowie die Entlastung der Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Während sich die Situation allerorts zuspitze, nehme die Politik viel zu spät die Situation der medizinischen Versorgung auf dem Land in den Blick. Eine „Landarztquote“ werde hier zu keinem Zeitpunkt Abhilfe schaffen. „Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen bestätigen, dass ein Studienanfänger nicht verlässlich abschätzen kann, in welcher Fachrichtung und in welcher Region er in über zehn Jahren seinen Arztberuf ausüben möchte“, macht der Erste Vorsitzende Hans Martin Wollenberg deutlich.

Der Offene Brief des Marburger Bundes Niedersachsen befindet sich im Anhang.

PR

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