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Betrug durch falsche Polizeibeamte – Geldabholerin festgenommen

CELLE. Die Polizei warnt seit Jahren vor falschen Polizisten am Telefon und anderen Trickbetrugsstraftaten zum Nachteil älterer Bürger in allen möglichen Varianten. Die Betrüger werden auch künftig in ihren Versuchen nicht nachlassen, solange sie immer mal wieder Erfolg haben und es ihnen gelingt, an hohe Geldsummen der betroffenen Senioren zu gelangen.

Perfide und hartnäckig setzen sie ihre Opfer am Telefon solange unter Druck, bis diese zur Bank gehen, ihr gesamtes Vermögen abheben und es fremden Abholern überlassen. Allein in den letzten Tagen kam es wiederholt bei älteren Menschen aus Stadt und Landkreis Celle zu versuchtem Trickbetrug am Telefon. In den meisten Fällen meldete sich ein männlicher Anrufer, der sich als „Herr Hauptkommissar Stein“ ausgab. Zum Glück beendeten die Betroffenen das Gespräch sofort und meldeten den Vorfall über den Notruf 110. Dabei geht die Polizei jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus.

Am Donnerstagnachmittag bekam die Polizei Celle Kenntnis von einer aktuellen Betrugslage und konnte nach kurzer Fahndung eine 27 Jahre alte Geldabholerin festnehmen. Die Frau aus Celle war mit einem Kinderwagen und zwei Kindern im Bereich Braunschweiger Heerstraße / Galgenberg zu Fuß unterwegs. Sie trug einen vierstelligen Bargeldbetrag bei sich. Im Zuge der weiteren polizeilichen Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass die Frau im Auftrag eines noch unbekannten Telefonbetrügers unterwegs gewesen sein dürfte. Es stellte sich heraus, dass kurz zuvor eine 78 Jahre alte Frau aus Celle dem Betrüger am Telefon auf den Leim gegangen war. Sie hatte bei ihrer Bank den vierstelligen Betrag abgehoben und an einer abgesprochenen Stelle hinterlegt. Die Frau mit dem Kinderwagen hatte das Geld im Anschluss abgeholt. Nach Beendigung der strafprozessualen Maßnahmen lagen keine Haftgründe mehr vor und die Frau wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Um auch den Drahtziehern im Hintergrund auf die Spur zu kommen, dauern die weiteren Ermittlungen an. Die Polizei rät weiterhin dringend, sämtliche Verdachtslagen unverzüglich über den Notruf 110 der „richtigen Polizei“ zu melden!

ots

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