Donnerstag, 3. Oktober 2024

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Eiererzeugung wieder leicht gestiegen

NIEDERSACHSEN. Zum Osterfest sind sie unverzichtbar, ein geschätztes Lebensmittel sind Eier jedoch im gesamten Jahresablauf. Sie lassen sich nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes vielseitig verwenden. Ob als Frühstücksei, oder als Rührei zum Mittagessen oder Strammer Max zum Abendbrot – Ei geht immer. Das meint auch die niedersächsische Landjugend und hat dazu die entsprechende Botschaft in Herzform kreiert.

Der Pro-Kopf-Verbrauch zog nach Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) im vergangenen Jahr wieder etwas an. 235 Eier verzehrte jeder Deutsche. Im Jahr zuvor waren es 230 Eier gewesen. Zu Ostern gibt es nur einen leichten Anstieg um gerade mal ein Ei mehr im Vergleich zu anderen Jahreszeiten. Stärker dagegen erhöht sich die Eiernachfrage zur weihnachtlichen Plätzchenbäckerei, die nicht ohne Ei auskommt. So meldeten bislang auch die Packstellen eine recht ruhige Nachfrage, die großen Färbereien haben sich offensichtlich eingedeckt, der Lebensmitteleinzelhandel meldet seinen Bedarf in Jahresgesprächen an und handelt dann auch die Preise aus. Die Legehennenhalter dagegen sehen sich einem enormen Kostendruck ausgesetzt. Höhere Ausgaben für Futter und Energie schränken ihre Gewinnmargen ein, aber auch steigende Auflagen beim Tierwohl oder die Abgabe von Hühnermist verursachen zusätzliche Kosten. Auch höhere Löhne oder die LKW-Maut gehen zu Lasten der Gewinne.

Gleichwohl hat sich die Eiererzeugung in Deutschland etwas erhöht. Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes gab es Ende 2018 bundesweit 1.830 Betriebe mit Legehennen, das war ein Plus von 77 im Vergleich zum Vorjahr. In dieser Zahl werden allerdings nur meldepflichtige Betriebe mit mehr als 3.000 Haltungsplätzen erfasst, damit tauchen viele mobile Hühnerställe in der Statistik nicht auf, da sie in der Regel weniger als 1.000 Plätze haben. Mit 38,9 Prozent der gesamten Eiererzeugung stammt mehr als jedes dritte Ei aus Niedersachsen, weit abgeschlagen folgt Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 11,5 Prozent auf Platz 2. Bei den Haltungsformen dominiert die Bodenhaltung mit bundesweit 1.036 Betrieben. 445 Legehennenhalter entschieden sich für Bio, weitere 544 für die Freilandhaltung. Die gesamte Eiererzeugung erhöhte sich im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 12,3 Mio. Stück, für die Selbstversorgung des deutschen Marktes reichte diese Menge allerdings noch nicht aus, nur gut 70 Prozent aller in Deutschland verzehrten Eier werden auch im Land selbst gelegt.

LPD
Foto: Landvolk

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