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NABU: Spatz bleibt häufigste Art – „Stunde der Gartenvögel“: Schwalben im Sinkflug – Teilnehmerzahl gestiegen

  • Celle

CELLE. Das Zwischenergebnis der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“, die am vergangenen Wochenende bundesweit stattgefunden hat, zeigt für die Region Heide-Wendland einen starken Rückgang von Mehlschwalben und Mauerseglern. Auf Platz eins bleibt dagegen auch in diesem Jahr mit großem Abstand der Haussperling. Bis Mittwoch hatten in der Region über 700 Vogelfreunde aus mehr als 450 Gärten und über 17.000 Vögel gemeldet – das ist bereits jetzt weit mehr, als im vergangenen Jahr.

Bundesweit haben sich über 60.000 Vogelfreunde beteiligt und aus mehr als 41.000 Gärten und Parks über 1,3 Millionen Vögel an den NABU und seinen bayerischen Partner, den Landesbund für Vogelschutz (LBV), gemeldet.Damit deutet sich schon jetzt ein Teilnehmerrekord bei Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmach-Aktion an. Noch bis zum 20. Mai können Vogelzählungen per Internet, per App oder per Post an den NABU übermittelt werden.

Es ist zwar nur das vorläufige Endergebnis, dennoch steht der Spitzenreiter unter den Gartenvögeln in diesem Jahr im Heide-Wendland bereits fest: Der Spatz wurde nach den ersten Auszählungen bereits fast doppelt so häufig gesehen wie Amsel, Meise oder Star. „Die Spatzen konnten vom Rekordsommer 2018 profitieren“, so Andrea Pohlen, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. „In fast alle Landkreisen der Region wurden prozentual mehr von ihnen gezählt.“

Schlecht sieht es dagegen für Mauersegler und Mehlschwalben aus. „Die Zahlen für diese beiden Arten sind katastrophal“, so Andrea Pohlen weiter. „Im vergangenen Jahr konnten ein Drittel mehr Mehlschwalben und fast 70% mehr Mauersegler in der Region beobachtet werden.“ Lediglich im Landkreis Lüchow-Dannenberg ist die Anzahl der Mehlschwalben gleich geblieben.

Eine wetterbedingt spätere Ankunft der Tiere aber auch das Fehlen der Fluginsektennahrung und das Verschwinden von Brutnischen an Gebäuden sind wahrscheinlich die Ursachen für dieses Ergebnis.

Für das Sorgenkind Amsel kann derzeit, im Gegensatz zum Bundesweiten Trend, in der Region Heide-Wendland keinerlei Rückgang verzeichnet werden.

In den Bundesländern Hamburg und Bremen trat 2018 erstmals die tötliche Krankheit „Usutu“ auf. Zahlreiche erkrankte Amseln wurden auch aus Niedersachsen gemeldet. Besonders in diesen Regionen wurden in diesem Jahr weit weniger Amseln gesichtet.

Alle Ergebnisse aus inzwischen 15 Jahren „Stunde der Gartenvögel“ sind jetzt in einer Broschüre erschienen. Unter www.NABU.de/15-jahre-sdg kann sie jeder downloaden.

PR
Grafik: NABU

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