Montag, 9. Dezember 2024

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Die Celler Juden und das Bomann-Museum

CELLE. Am Donnerstag, dem 11. Juli beleuchtet Dr. des. Christopher Galler in der Reihe „Museums-Melange“ in der neuen Sonderausstellung „Suche nach Herkunft. NS-Raubkunst im Bomann-Museum?!“ die wechselvolle Geschichte der Celler Juden und des Museums im 20. Jahrhundert.

Der Celler Museumsverein hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeitweise 16 jüdische Mitglieder. Sie unterstützten den 1907 vollendeten Neubau des Museumsgebäudes durch bedeutende finanzielle Zuwendungen und vermehrten die Sammlung durch Schenkungen. Auch jüdische Kultgegenstände waren bis 1933 Teil der Dauerausstellung. Nach 1933 verlor der Museumsverein seine jüdischen Mitglieder, obwohl sie nicht offiziell ausgeschlossen wurden. Trotzdem gab es bis 1943 noch mehrere Sammlungszugänge aus lokalem jüdischem Besitz. Vor dem Hintergrund der kollektiven NS-Verfolgung muss die Rechtmäßigkeit dieser Vorgänge überprüft werden. Dies wird anhand von zwei Beispielen in der Ausstellung verdeutlicht.

Im Anschluss ist wie immer Gelegenheit zum Austausch im Museums-Café. Eintritt inkl. Kaffee und Kuchen 8,50 EUR. Anmeldung unter Tel. 05141 12-4540

Bomann-Museum Celle
Schloßplatz 7, 29221 Celle

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