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Infos für werdende Mütter rund um die Zähne: Zahngesund durch die Schwangerschaft

NIEDERSACHSEN. Mit gezielter Information für werdende Mütter macht die Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN) mobil für eine gute Mundgesundheit in der Schwangerschaft. „Zahnfleischbluten kann ein Warnzeichen für eine ernst zu nehmende Schädigung des Zahnbettes oder des Kiefers sein, die im schlimmsten Fall die Gefahr einer Frühgeburt birgt. Auch unbehandelte Karies belastet Mutter und Kind“, sagt Silke Lange. Die Zahnärztin aus Bad Zwischenahn ist im ZKN-Vorstand unter anderem für die Kinder- und Jugendzahnpflege in Niedersachsen zuständig.

Gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege in Niedersachsen e.V. hat die ZKN eine Beilage für den Mutterpass entwickelt. „Wir bitten insbesondere Frauenärzte und Hebammen, bei der Verbreitung der ‚Schwangeren-Info rund um die Zähne‘ mit zu helfen“, sagte Dr. Markus Braun, Vorsitzender des ZKN-Ausschusses für Jugendzahnpflege, am Dienstag in Hannover. Der Celler Zahnarzt empfiehlt Schwangeren, unbedingt zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen und Prophylaxe-Beratungen wahrzunehmen. Bis zum zweiten Drittel der Schwangerschaft seien Zahnsanierungen selbst unter örtlicher Betäubung möglich. Unbehandelte Karies der Eltern könne später auf das Kind übertragen werden. „Mit der konsequenten täglichen Reinigung und Pflege von Zähnen, Zahnfleisch und Zahnersatz, aber auch durch gesunde Ernährung tragen Sie wesentlich zu Ihrer Gesundheit und der Ihres Kindes bei“, betont Braun.

Aktives Mitwirken der Eltern ist unverzichtbar
Wie notwendig es ist, das Bewusstsein von Eltern für eine gute Mundpflege zu schärfen, zeigen aktuelle Zahlen, die die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege veröffentlicht hat: Unter den Dreijährigen weist fast jedes siebte Kind in Deutschland bereits Karies an durchschnittlich 3,5 Zähnen auf. In Niedersachsen liegt die Rate der „Early Childhood Caries“ (ECC) bei knapp 14 Prozent. „Mit der Schwangeren-Info setzen wir in Niedersachsen noch vor der Geburt der Kinder an. Hilfreich für eine flächendeckende frühzeitige Kariesprävention sind die zahnärztlichen Leistungen im Zahnärztlichen Kinderuntersuchungsheft, ebenso unsere Empfehlungen für die Mundpflege von Säuglingen und Kleinkindern“, sagt Silke Lange. Zum 1. Juli seien für Kinder von gesetzlich Pflichtversicherten drei neue Frühuntersuchungen ab dem sechsten Lebensmonat inklusive halbjährlicher Fluoridbehandlung der Zähne hinzugekommen. „Damit haben wir eine gute Grundlage, um möglichst lückenlos und schonend Karies im Milchgebiss zu bekämpfen. Voraussetzung dafür ist allerdings das aktive Mitwirken der Eltern“, betont die Referentin für Jugendzahnpflege im ZKN-Vorstand.

PR

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