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Zoff in der Winsener AfD-Fraktion – Philip Köhler verlässt Fraktion

WINSEN/Aller. Am Morgen des 18.07.19 habe der Ratsherr, Philip Köhler, den Mitgliedern der AfD-Fraktion im Rat der Gemeinde Winsen/Aller kurz und bündig mitgeteilt, dass er die AfD und somit auch die Fraktion verlassen habe. Er wäre mit den Strömungen in der AfD nicht mehr einverstanden, hieße es.

„In den vergangenen drei Jahren haben wir uns kennengelernt und konstruktiv zusammengearbeitet – so dachten wir zumindest“, sagt Ratsherr Christian Kemper und fährt fort: „Darum ist die Art und Weise seines Austritts menschlich sehr enttäuschend, die Erklärung in der Celleschen Zeitung schlägt dem Fass jedoch den Boden aus.“

Obwohl in der AfD-Fraktion kein Fraktionszwang herrsche, sei es in der gesamten Ratsperiode lediglich drei Mal zu einem unterschiedlichen Abstimmungsverhalten gekommen. Warum Köhler daraus eine Uneinigkeit in der Fraktion konstruiere, werde wohl sein Geheimnis bleiben, teilt die Fraktionsvorsitzende Susanne Rotermund mit.

„Noch erstaunter sind wir jedoch über die Äußerung des ehemaligen Parteimitglieds in der Celleschen Zeitung, er habe die Partei verlassen, weil sie sich seinem Empfinden nach zu weit nach rechts ausrichte“, sagt die Fraktionsvorsitzende, Susanne Rotermund und stellt sich die Frage, wie er dann mit Björn Höcke nach einer Veranstaltung in Winsen/Aller in privater Runde bis in die Morgenstunden verweilen könne. Oder warum er sich besonders für die Durchführung einer Veranstaltung mit Frau Dr. Alice Weidel in der Gemeinde engagiert habe. „Seine Sprache innerhalb der Fraktion war definitiv eine Andere“, stellt Rotermund fest.

Wenn er der AfD-Fraktion in Winsen also vorwerfe, es ginge ihr nicht um die weitere Entwicklung der Gemeinde, sondern um ihre Selbstdarstellung, habe er offensichtlich nicht verstanden welchen Auftrag eine Partei in der Opposition habe. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich ein Mensch über einen so langen Zeitraum so verstellen kann“, so der Ratsherr Christian Kemper und vermutet: „Wir wissen natürlich nicht wie hoch der Druck von außen war und welche Türen sich durch dieses Verhalten für Herrn Köhler geöffnet haben, aber hier stimmen die Worte mit den Taten nicht überein!“

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