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Kapellentür aus Römstedtmuseum reist nach Stade

  • Bergen

BERGEN. Mittelalterliche Türen gehen eher selten auf Reisen. Aber die Tür der ehemaligen Marienkapelle in Wohlde ist vor kurzem nach Stade gereist. Seit Samstag wird sie dort für knapp fünf Monate im Schwedenspeicher in Stade zu sehen sein. Dort ist die Tür Teil einer Doppelausstellung in den Museen Stade und Lüneburg zum Thema „Pilgerspuren“, die sich mit den Pilgerbewegungen im Mittelalter befasst.

Kapellentür im Römstedtmuseum in Bergen

Die Marienkapelle war im 15. Jahrhundert ein wichtiges Wallfahrtsziel im Fürstentum Lüneburg, wenn auch der Ursprung der Kapelle nicht klar zurückverfolgt werden kann. Klar ist, dass sie sich nicht nur bei Pilgern, sondern auch bei Herzögen als beliebtes Ziel für Einkehr und Gebet etabliert hatte. Der besondere Stellenwert lässt sich dadurch erkennen, dass durch eine Beichte in der Kapelle (und eine entsprechende Spende) Ablass von Sünden und damit kürzere Zeiten im Fegefeuer erlangt werden konnte. Mit der Reformation endete auch die Blütezeit der Kapelle, übrig geblieben ist nur noch die Tür.

Im Frühjahr 2021 reist die Kapellentür zurück in die Heimat und kann wieder an ihrem alten Standort, im Obergeschoss der Zehntscheune im Heimatmuseum Bergen, besichtigt werden.

Die Ausstellung „Wege in den Himmel“ ist im Schwedenspeicher in Stade noch bis zum 14. Februar 2021 zu sehen. Die Partnerausstellung im Museum Lüneburg „Von Lüneburg bis an das Ende der Welt“ kann noch bis zum 01. November 2020 besucht werden. Infos gibt es auf www.pilgerspuren.de.

PR

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