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Attraktivere alternative Anlageformen für Kunden – Prämiensparverträge werden nicht fortgeführt

  • Celle

CELLE. Die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg wird ihre bislang angebotenen Prämiensparverträge nicht weiterführen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Verträge, die mindestens 15 Jahre alt sind. Hintergrund sind veränderte rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die die ursprünglichen Grundlagen für diese Vereinbarungen nicht mehr ermöglichen.

„Wir haben sehr lange über diesen Schritt nachgedacht und uns jetzt dazu entschlossen“, sagt Stefan Gratzfeld, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg. „Prämiensparverträge waren vor vielen Jahren eine gute Wahl, um langfristig Geld zu sparen und zu vermehren. Mittlerweile hat sich das Marktumfeld gravierend verändert und vor allem hat sich das Zinsniveau derart negativ entwickelt, dass diese Verträge weder haltbar für uns noch künftig überzeugend gewinnbringend für unsere Kunden sind“, begründet Gratzfeld die Entscheidung. Das anhaltende Niedrigzinsniveau stelle eine Belastungsprobe für Sparkasse und Kunden gleichermaßen dar.

Rund drei Prozent der Kunden der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg haben solch einen Sparvertrag abgeschlossen. Mit ihnen ist die Sparkasse seit einigen Wochen im Gespräch. „Wir sind aktiv auf diese Kundinnen und Kunden zugegangen, das ist für uns im Sinne des partnerschaftlichen Miteinanders selbstverständlich“, sagt Stefan Gratzfeld. Ziel war es, Entwicklungen und Hintergründe transparent zu machen. „Natürlich gab es nicht nur positive Reaktionen aber in den Gesprächen haben wir in sehr vielen Fällen Verständnis für die Situation erfahren, einige hatten diesen Schritt auch schon erwartet. Zudem gibt es heute deutlich zeitgemäßere Anlageformen, die flexibler und renditestärker sind“, verdeutlicht der Sparkassenchef. Die Kundenberater nehmen die Situation zum Anlass, um die aktuellen Ziele und Wünsche der Kunden zu erfragen und zukunftsgerichtete individuelle Lösungen zu finden.

Auch wenn nur noch wenige Kunden diese Sparform nutzen, verschweigt die Sparkasse nicht, dass eine Weiterführung der Verträge für sie wirtschaftlich nicht mehr tragbar ist. „Die Europäische Zentralbank hat den Zins abgeschafft und die Sparkassen mit Strafzinsen für die Einlagen unserer Kunden belegt“, ärgert sich Gratzfeld. „Wir müssen auch kaufmännische Entscheidungen treffen, um langfristig verlässlich und erfolgreich für unsere Kunden da zu sein.“ Der Bundesgerichtshof bestätigte diesen Weg übrigens durch ein Urteil im Mai vergangenen Jahres. Es berechtigt die Sparkasse dazu, die betreffenden Prämiensparverträge zu kündigen. Diese ist nun zu Ende Januar 2021 ausgesprochen worden.

PR

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