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Innere Überzeugungen sind ausschlaggebend beim Kauf eines E-Autos

CELLE. Gerda Kohnert hat sich Anfang dieses Jahres ihren kleinen elektronischen Flitzer e.Go Life abgeholt. In drei Gängen (Sport: schnell, Eco: sparsamer Verbrauch, Komfort: im mittleren Segment) zeigt das Auto, dass sowohl schnelles Anfahren, als auch ökologischer Verbrauch sich nicht ausschließen muss. Äußerst praktisch: Beim Wegnehmen des Gases lädt sich die Batterie auf, wie viel zeigt die Kontrollanzeige neben dem aktuellen Stand auf.

Bis zu 146 km kann der kleine Porscheschreck fahren. „Für kurze Strecken ein ideales Auto. Klein, handlich, wendig“, sagt Gerda Kohnert. Lange Laufzeit der Batterien (bis zu 8 Jahren), Recycling der Batterie und geräuschloses Fahren habe sie überzeugt. Gerade in Letzterem sehe sie eine Gefahr für Fahrradfahrer oder Fußgänger, weil diese nicht hören könnten, ob ein Auto kommt. Daher achte sie auf diese Verkehrsteilnehmer gerade in der Innenstadt besonders. Der geräumige Platz im Kleinwagen ermöglicht den Transport von drei Mitfahrern oder eines sperrigen Gegenstands. Die beiden hinteren Sitze können nach vorne geklappt werden und geben so viel Platz frei. Über die Seite ins Auto gehievt, hätten sie so auch einen Gefrierschrank transportieren können.

Wo am Besten Strom tanken?
An Zapfsäulen könne die Batterie innerhalb einer Stunde Strom für 30 km laden und nach 6.9 Stunden sei diese komplett geladen. Daher lade sie vorwiegend in der Nacht am eigenen Hausstrom auf. Wenn es mal eng wird, nutze sie auch die Zapfsäulen in der Stadt. In der Kanzleistraße und in der Mühlenstraße könne sie zwei Stunden kostenfrei parken und Strom laden. Aber auch im Parkhaus am Süd- oder Nordwall könne sie kostenfrei Strom laden, allerdings würden dort Parkgebühren anfallen. Die Zapfsäulen werden von den Stadtwerken mit Ökostrom versorgt. „Es tut sich auch in Celle was!“ meint sie dazu.

Eigens produzierter elektrischer Kleinwagen: e.Go
Gerda Kohnert habe etwas über den e.Go bereits 2018 in der Presse gelesen. Für sie war es wichtig, dass Studenten der RWTH (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule) Aachen den e.Go Life mitentwickelt hatten. Als die serielle Produktion ab Februar 2019 begann, habe sie bereits Interesse am Kauf des elektrischen Autos gezeigt. e.Go produzierte ab Februar 2019 ihren bestellten, konfigurierten e.Go Life und im Mai 2020 holten die Kohnerts im 400 km entfernte Aachen ihn ab. Nach einer Führung durch das wegen Corona geschlossene Werk erhielten sie eine Einführung und Tipps. Die Rückfahrt mit dem kleinen Porscheschreck verlief in mehreren Etappen, insgesamt zweieinhalb Stunden wären sie mit 90 km/h gefahren. 

Finanzielle Vorteile und anderweitige Nachteile der neuen Technologie
Für die Batterie muss Gerda Kohnert keine monatliche Miete zahlen wie bei anderen Herstellern üblich. Sie habe 3000 Euro Prämie beim Kauf erhalten, bereits einen Monat später wurde sie wegen Corona verdoppelt. Auf die Frage, ob sie das geärgert habe, antwortet sie gelassen: „Ich hätte dieses Auto auch ohne Prämie gekauft.“ Besonders günstig wird das Auto durch die Steuerfreiheit und das kostenfreie Laden. Gerda weist auf einige Nachteile hin: „Bei einem entladenen E-Auto drehen sich die Räder nicht mehr, Abschleppen ist dann unmöglich. Die Batterien können sich bei einem Unfall leicht entzünden, daher erhielt die Feuerwehr eine gesonderte Einweisung.“ Unterm Strich ist ihr Fazit zur elektrischen Mobilität: „Das E-Auto ist eine tolle Alternative – erst mal! Vielleicht werden Wasserstoff-Autos nachhaltiger sein. Doch vorerst trage ich mit meinem e.Go Life dazu bei, den Schadstoffausstoß zu verringern!“

Umfrage: Ausbau der Elektromobiltät in Celle ist gefragt!
53 Bürgern aus Stadt und Landkreis Celle beantworten in einer Umfrage Antworten folgende Fragen. Können Sie sich vorstellen, dass ihr nächstes Auto ein Elekto-Auto wird? Sind Sie dafür, dass Elektromobilität in Celle vorangetrieben wird? Ist die Mehrwertstuer-Senkung ein Anreiz für Sie, in diesem Jahr ein Elektro-Auto zu erwerben? Finden Sie die Ratenschutzmaßnahme gut? Beeinflusst die von Herstellern angebotene Ratenschutzmaßnahme Ihre Kaufentscheidung positiv?

In der Auswertung der erworbenen Daten zeigten sich viele Vorbehalte gegenüber der Elektro-Mobilität. Der Großteil der Celler Bürger wären unentschlossen, ob sie ein E-Auto kaufen. Viele würden aber den Ausbau der Elektromobilität in Celle befürworten und hielten die Ratenschutzmaßnahme für sinnvoll. Diese habe aber keinen nennenswerten Einfluss auf die Kaufentscheidung. Auch die Ältesten rieten zu einem Ausbau der Elektromobilität in Celle, obwohl sie kein neues Auto aufgrund ihres Alters bräuchten.  Bürger mittleren Alters sehen in der Mehrwertsteuer-Senkung keinen Anreiz für die Anschaffung eines E-Autos. Junge Menschen lehnen eher den Kauf eines E-Autos ab, weil die Batterie in der Produktion auf seltene Ressourcen zurückgreift und diese auch schwer wieder zu entsorgen sind. Häufig äußerte diese Altersgruppe, dass sie noch warten, wie das mit den Wasserstoff-Autos werde. Sowohl Frauen als auch Männer sprechen sich für den Ausbau der Elektromobilität in Celle aus und finden die Ratenschutzmaßnahme sinnvoll. Männer verneinen aber eher, dass diese Einfluss auf den Erwerb eines E-Autos hätte. Hier zeigt sich ein recht starke Diskrepanz: Mehr Männer als Frauen würden sich ein E-Auto zulegen. Insgesamt lassen sich Bürger Celles nicht von Mehrwertsteuer-Senkung, von Ratenschutzmaßnahmen oder von Corona im Kauf eines E-Autos beeinflussen. Wenn ein E-Auto gekauft werden soll, geht dies eher auf inneren Überzeugungen zurück. 

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Manuela Mast, Gerda Kohnert

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