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Grüne: „Mitarbeiter des AKH bezahlen für Managementfehler“

  • Celle

CELLE. Die Ausgliederung von Mitarbeitern in den Billiglohnsektor ist für die Celler Grünen kein probates Mittel zur Lösung der Krise am AKH. Langjährige Mitarbeiter sollen für bis zu 30 % weniger Lohn außerhalb des bisherigen Tarifs weiterbeschäftigt werden oder werden eiskalt vor die Tür gesetzt. „Es ist richtig, dass sie sich dagegen wehren, und sie haben unsere Solidarität“, sagt Anna Boertz vom Stadtverband der Grünen. Es sei ein Skandal, dass das in einem öffentlich verantworteten Unternehmen geschieht. „Derartige Beschäftigungsverhältnisse sind der Weg in die Altersarmut und fördern die weitere Spaltung der Gesellschaft“, so Anna Boertz weiter.

Schlimmer noch: Es gebe keinen einzigen Beleg dafür, dass jemals die Ausgliederung dieser Bereiche ein Krankenhaus gerettet hätten. Es handele sich vielmehr um die phantasielose Maßnahme eines offensichtlich überforderten Managements, das nicht in der Lage sei, strukturelle Mängel anzugehen. „Ursache für die Finanzmisere sind nicht die Mitarbeiter aus Küche, Reinigung und Logistik“, so Judith Knabe vom Stadtverband der Grünen. „Es sind Fehler des Managements und die offenbar ungenügende Überwachung durch den Aufsichtsrat.“

Um nennenswert Geld einzusparen, solle vielleicht der Vorstand auf ein Drittel seiner Vergütung verzichten. In den unzähligen Sanierungsbemühungen sei scheinbar der Aufsichtsrat der einzige Bereich, in dem sich in den letzten Jahren nichts geändert habe. Auch nachdem Millionen an Stiftungsvermögen versenkt worden seien und Kredite der öffentlichen Hand notwendig seien, fehle es nach wie vor an Fachkompetenz. „Wo bleiben effektive Korrekturmaßnahmen?“ fragen die Grünen.

PR

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