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Kampagne „Wald macht Klima“ will Niedersachsens Wälder zukunftsfit machen

NIEDERSACHSEN.Jede einzelne Waldfläche in Niedersachsen ist wichtig für den Klimaschutz: Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen will Waldbesitzende daher bei einer klimafreundlichen Bewirtschaftung unterstützen.

Grüße aus dem Wald: Rund 3000 Waldbesitzende werden in Kürze eine Postkarte von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) bekommen. Die LWK bittet sie anlässlich des Projekts „Klimanutzwälder für Niedersachsen“ zur Teilnahme an einer Umfrage, wie Projektleiter Martin Hillmann von der LWK erklärt: „Wir möchten von den Waldbesitzenden wissen, welche Ansprüche sie mit ihrem Waldbesitz verknüpfen und welche Ziele sie mit ihrem Waldbesitz verfolgen.“ Im April erfolgt die Auswertung der Umfrage-Ergebnisse, auf deren Grundlage die Projektverantwortlichen eine Kampagne mit dem Titel „Wald macht Klima“ entwickeln wollen. Starten soll die Kampagne dann voraussichtlich im August 2021.

Post für 3000 Waldbesitzende: Mit dieser Postkarte bittet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Teilnahme an einer Umfrage anlässlich des Projekts „Klimanutzwälder für Niedersachsen“. Auf Basis der Umfrage-Ergebnisse wird eine Kampagne mit dem Titel „Wald macht Klima“ entwickelt.

Hintergrund

Insgesamt befinden sich 59 Prozent der Waldfläche Niedersachsens in Privatbesitz. Davon zählt ein Großteil (45 Prozent) zum Klein- und Kleinstprivatwald, es handelt sich hierbei um Eigentumsflächen mit weniger als 20 Hektar. Viele dieser Waldbesitzenden haben verstreute Waldflächen unter einem Hektar, die schwer zu bewirtschaften sind. Das Projekt der LWK will die klimafreundliche Bewirtschaftung dieser Privatwälder fördern. „Jede einzelne Waldfläche ist wichtig, denn mit der richtigen Bewirtschaftung können diese Flächen in Niedersachsen einen großen Beitrag für den Klimaschutz leisten“, erklärt Hillmann, der bei der LWK den Fachbereich Forsteinrichtung, Bewertung, Waldinventur, Raumordnung, Naturschutz leitet.

Der Wald stellt nicht nur den wichtigen nachwachsenden Rohstoff Holz zur Verfügung, sondern bietet auch lebenswichtige Ökosystemleistungen, z.B. Klimaschutz, Sauerstoffproduktion und Wasserschutz. Durch die Fotosynthese der Bäume fungiert der Wald als CO2-Senke. In den Wäldern wächst Holz stetig nach und ist bei einer nachhaltigen Nutzung nahezu unerschöpflich vorhanden. Darüber hinaus wird durch die Verwendung von Holz in den verschiedensten Holzprodukten wie Möbeln oder Holzhäusern der Kohlenstoff langfristig gebunden.

Förderung von Engagement und Kommunikation

Doch der menschengemachte Klimawandel trägt dazu bei, dass die Wälder leiden: Er führt zu Veränderungen von Niederschlag und Temperatur und fördert Extremwetterereignisse wie z.B. Stürme oder Dürre bis hin zu Massenvermehrungen des Borkenkäfers. Die LWK möchte daher private Waldbesitzende insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels zu einem verstärkten Engagement für ihren Wald motivieren. Zudem soll die Kommunikation zwischen Waldbesitzenden, Förster*innen und forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen verbessert werden. Oberste Priorität haben der Erhalt und Schutz des Waldes.

Gefördert wird das Projekt „Klimanutzwälder für Niedersachsen“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Kooperationspartner sind der Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V. und das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. Das im vergangenen August gestartete Projekt läuft noch bis zum 31. Juli 2023.

„Gemeinsam mit den Waldbesitzenden machen wir den Wald topfit für die Zukunft“, erläutert LWK-Projektmitarbeiter Christian Nils Korsin, „mit waldbaulichen Maßnahmen wie beispielsweise der Pflege des Waldes, des Waldumbaus in klimastabile, strukturreiche Mischwälder und der Wiederbewaldung von Freiflächen werden die Waldbestände an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst.“ Jede*r einzelne Waldbesitzende wird dabei mit individuellen Lösungen unterstützt.

Aus der niedersachsenweiten Kampagne „Wald macht Klima“, die im Rahmen des Projekts entsteht, sollen Handlungsempfehlungen für Waldbesitzende, Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und Holzvermarktungsorganisationen abgeleitet werden, sodass auch andere Bundesländer die Kampagne anwenden können.

PR
Foto: KomSilva

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