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Verbraucherschutzübung: Gemeinsam den Krisenfall geprobt – Ministerin Otte-Kinast: „Können im Ernstfall schnell reagieren“

NIEDERSACHSEN. Eine Hautcreme verursacht bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in mehreren Bundesländern starke allergische Reaktionen – das war das Szenario einer Bund-Länder-Übung, an der das niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) und das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) teilgenommen haben.

Die Organisation hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) übernommen. Das Ziel: die Überprüfung der Krisenmanagementstrukturen und -verfahren der einzelnen Akteure auf Ebene des Bundes und der Länder sowie deren effiziente Zusammenarbeit zur Bewältigung von außergewöhnlichen Situationen. Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast: „Für ein effektives Krisenmanagement ist es wichtig, die Abläufe regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und zu schauen, wo man noch besser werden kann. Die Übung hat gezeigt, dass wir bei einer möglichen Krise schnell reagieren können. Insbesondere die Abstimmung auf Landesebene hat sehr gut funktioniert. Nun schauen wir uns mit allen Übungsbeteiligten an, an welchen kleinen Stellschrauben wir eventuell nachjustieren können, um noch besser zu werden.“

Im Mittelpunkt der Übung, die am 27. und 28. April stattfand, stand ein realitätsnahes Szenario: Nachdem mehrere Verbraucher in den sozialen Medien über stark allergische Reaktionen nach Verwendung von Hautcremes berichtet hatten, entwickelte sich ein hohes öffentliches Interesse. Betroffen waren in dem Szenario mehrere Drogerieketten in drei Bundesländern. Als Folge richteten die Teilnehmer der Übung in den Behörden Krisenzentren ein und überprüften den Informations- und Datenaustausch. Ein Fokus der Übung lag auch auf der zügigen und transparenten Öffentlichkeitsarbeit. Neben dem BVL waren das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beteiligt sowie auf Länderebene die für den Verbraucherschutz zuständigen Ministerien in Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Die Bund-Länder-Übung war auch ein guter Anlass, um die Zusammenarbeit unter den hohen Anforderungen der Corona-Pandemie zu testen. Die Besprechungen der Teilnehmer vor Ort und im Home-Office fanden ausschließlich telefonisch und in Videokonferenzen statt. Teilnehmer, die in den Behörden präsent waren, achteten streng auf die Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Auch hier fällt das erste Fazit des ML positiv aus: Der Austausch funktionierte reibungslos. Gemeinsam mit den weiteren teilnehmenden Behörden wird das ML die Erkenntnisse nun für eine ausführliche Evaluierung zusammentragen und auswerten.

PR

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