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Zukunft Celle schlägt Gründung eines Gestaltungsbeirates vor: „Historisches Erbe der Stadt Celle muss geschützt werden“

CELLE. Zum Schutz und Erhalt von denkmalgeschützten Bauten sowie historisch wertvollen Objekten schlägt Zukunft Celle die Gründung eines unabhängigen Gestaltungsbeirates als Ausgangspunkt integrierter und nachhaltiger Stadtentwicklung vor, die ein soziales, wirtschaftliches, ökologisches sowie kulturelles und institutionelles Zusammenwirken ermöglicht; ein entsprechender Antrag liegt der Stadtverwaltung vor.

Ein verantwortliches Wirken mit den vorhandenen Ressourcen führt zu einem fairen Konsens zwischen den Interessen der heutigen und zukünftigen Stadtgesellschaft. Im Idealfall sorgen Denkmalschutz und Denkmalpflege dafür, dass denkmalgeschützte Bauten und historisch wertvolle Objekte erhalten bleiben. Doch leider entsteht oftmals darüber Streit zwischen Kommunen, Investoren und kulturell engagierten Bürgerinnen und Bürgern, der selten mit einem Kompromiss endet. So auch in Celles jüngster Geschichte: Abriss der Nordwall-Halle (MTV-Halle) von 1912, mit der Hetzerkonstruktion und ihrem Vordergebäude ein Zeugnis des Neuen Bauens; es folgte die Abrissgenehmigung der von Otto Haesler für die Wachswarenfabrik Schmidt umgebaute Lagerhalle von 1921. Aktuell schwebt das Damoklesschwert über dem Blumläger Feld, Wohn-Ensemble des Neuen Bauens von Otto Haesler aus dem Jahr 1931.

Ein legitimiertes und unabhängige Beratungsgremium, u.a. aus den Bereichen Baukultur und Baukunst, soll nach einem Antrag von Zukunft Celle, innerhalb einer integrierten und nachhaltigen Stadtplanung ein verantwortungsvolles Zusammenwirken ermöglichen, um den Schutz denkmalgeschützter Bauten als auch Objekte, die von hoher kultureller, gesellschaftlicher und historischer Bedeutung für die Stadt Celle sind, zu ermöglichen. Das Gremium wird zu Beginn einer Legislaturperiode vom Rat der Stadt Celle für die Dauer der Legislaturperiode ernannt. Nähere Zusammensetzung, Befugnisse, Aufgaben und Organisationsstruktur werden erarbeitet und dem Rat der Stadt Celle vorgelegt.
Mit Beginn seiner Tätigkeit erfasst das Fachgremium die Liste „Historisches Erbe“, deren Bauten und Objekte im Sinne einer integrierten Stadtentwicklung nunmehr zu schützen und zu erhalten sind, soweit die rechtlichen Grundlagen einen Erhalt ermöglichen. Eine Evaluation zwischen den Eigentümern, dem Gestaltungsbeirat und der Stadt Celle soll ermöglichen, dass historisch wertvolle Objekte der Stadt erhalten bleiben, ohne die Eigentümer über das zu erwartende Maß hinaus finanziell zu belasten. Dabei werden eventuelle Möglichkeiten und Ansätze vertraulich debattiert sowie dem Rat vorgelegt.
„Historische Objekte sind wertvolle Zeugen der Geschichte – Erbe verpflichtet, der Abriss aufgrund von Wirtschaftlichkeit sollte erst unter Einbeziehung aller Abwägungen eine Möglichkeit sein. Erhalt setzt oftmals Transparenz und Gesprächsbereitschaft voraus – ein Gestaltungsbeirat als Ausgangspunkt einer integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung sollte uns dieses wert sein,“ so Ute Rodenwaldt-Blank von Zukunft Celle.

PR

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