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Wo sollten Baumbefälle mit Eichenprozessionsspinner gemeldet werden?

CELLE. Nach einem anstrengenden Einkauf setzt sich eine Passantin auf die Bank unter der Eiche an der Witzlebenstraße in Klein Hehlen. Kurz einen Moment verschnaufen und die warme Sonne genießen. Auf einmal fällt eine pelzige Raupe ihr auf die Schulter. Als aufmerksame Leserin der lokalen Zeitungen schnipst sie geistesgegenwärtig den Eichenprozessionsspinner mit ihrem Fingernagel weg. „Gott sei dank habe ich eine Jeansjacke an“, schießt es ihr durch den Kopf. Schnell zückt sie ihr Handy und macht ein Foto von der auffälligen Raupe. Ihr Blick fällt auf die Bäckerei und fasst den Plan, es der Bäckereifachverkäuferin zu melden. Diese versichert ihr, dass sie die Landschaftsgärtner der Stadt beim nächsten Besuch informiere. Die Schulter scheint ein wenig zu brennen. Das könnte aber auch der Sonnenbrand sein, beruhigt sie sich in Gedanken.

Beim Rückweg lässt ihr diese Begegnung keine Ruhe. Was ist, wenn sie sich geirrt hat? Oder eben doch nicht rechtzeitig die Raupen angemessen entsorgt werden und jemand nicht so viel Glück hat wie sie? Sie beschließt, sich zu vergewissern. Sie gleicht das geschossene Foto mit Bildern aus dem Netz ab. Ja, es ist tatsächlich ein Eichenprozessionsspinner gewesen. Ihr gruselt es und die Nackenhaare sträuben sich bei dem Gedanken. „Okay, was genau stand noch mal, wo Bürger solche Entdeckungen melden sollen?“ Sie forstet das Netz durch. Aber weder bei den einschlägigen Artikeln der lokalen Zeitungen noch im Pressematerial des Landkreises wird sie fündig.

Zuerst ruft sie den Landkreis an. Am anderen Ende der Leitung nimmt das Jugendamt ab. Die Dame konnte ihr nicht wirklich weiterhelfen, da sie es selbst nicht wusste. In der einen Zeitung stand, dass die Straßenmeisterei eine Liste von befallenen Bäumen führt und diese auch von den Raupen befreit. Also ruft sie bei der Straßenmeisterei an. Die Dame gibt ihr den Hinweis doch bitte in der Zentrale der Stadt Celle anzurufen. Dort vermittelt die freundliche Sachbearbeiterin sie an das Umweltamt. Doch auch dieses ist nicht dafür verantwortlich. Aber der Mann weiß, wer der richtige Ansprechpartner ist und wird die wichtige Information weiter vermitteln. Zu Hause angekommen, wäscht sie sich die Hände und wirft die Jeansjacke in die Waschmaschine, um sicherzugehen, dass kein Härchen des Eichenprozessionsspinners ihr noch gefährlich werden kann.

Nach einer langen Reihe von Telefonaten weiß die junge Frau jetzt endlich, bei wem ein Baumbefall mit Eichenprozessionsspinnern gemeldet werden muss: Der Grün- und Friedhofsbetrieb. Im Speziellen kann sich an Sven Barner – Grünbetrieb der Stadt Celle – (05141) 12 6711 oder direkt an Heiner Hoppenstedt – Baumsachverständiger der Stadt Celle – (05141) 34 92 028 oder (05141) 34 92 034 gewendet werden. Haben auch Sie einen Baumbefall mit dem Eichenprozessionsspinner entdeckt? Dann melden Sie es schnellstmöglich und stellen Sie sicher, dass Sie keinen Hautkontakt mit dem possierlichen Tierchen hatten.

Redaktion
Celler Presse
Foto: Celler-Presse.de

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