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TÜV-Nord-Tipp: So klappt‘s mit dem Roadtrip durch Europa

  • Celle

CELLE. Es gibt viele Möglichkeiten, im Sommer zu verreisen – sei es mit dem Flugzeug, dem Schiff oder auch mit dem Auto. Bei Letzterem führt es einen häufig in europäische Länder, in denen beispielsweise ein Ferienhaus auf einen wartet. Sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Fahrt selbst gibt es einiges zu beachten. Marc Schnoor, Leiter der TÜV NORD-Station Celle erklärt, worauf es ankommt.

Das Auto für den Roadtrip vorbereiten:

Bevor man in den wohlverdienten Urlaub startet, sind einige Punkte zu beachten, damit die Fahrt stressfrei und vor allem sicher vonstattengehen kann. Zum einen steht ein umfassender Fahrzeugcheck bevor: Überprüfung von Batterie, Beleuchtung, Reifen, Bremsen, Luft- und Innenraumfiltern, Flüssigkeitsständen, Scheibenwischer und Scheibenwischanlage, Verbandkasten, Warndreieck und schlussendlich Warnwesten. „Außerdem ist zu prüfen, ob demnächst die Inspektion bzw. Ölwechsel oder auch die Haupt- und Abgasuntersuchung anstehen“, ergänzt der Stationsleiter. „Häufig ist es außerdem möglich, einen professionellen Urlaubs-Check in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.“ Hierbei werden zusätzlich etwa Kupplung, Auspuff, Lenkung, Keilriemen sowie der Unterboden untersucht. Im gleichen Zuge sollte auch die Klimaanlage gewartet werden, um zu verhindern, plötzlich ohne Kühlung dazustehen, weil beispielsweise das Kühlmittel leer ist.

Was auf einem Roadtrip nicht fehlen sollte:

„Auch wenn die technischen Bestandteile des Fahrzeugs überprüft und für sicher befunden wurden, kann es trotzdem zu einer misslichen Lage wie einer Panne kommen. Hierfür empfiehlt sich das Mitführen eines funktionstüchtigen Ersatzrades und eines Wagenhebers“, erklärt Marc Schnoor. Darüber hinaus können ein Abschleppseil und ein Überbrückungskabel wahre Retter in der Not sein. Aber auch kleine Helferlein können zum Gelingen des Roadtrips beitragen und ihn erleichtern. So ist es etwa ratsam, Block und Stift sowie eine Taschenlampe im Handschuhfach mitzuführen. Fast unverzichtbar für lange Strecken sind ein Handy mit Musik und Reise-Apps und ein dazugehöriges USB-Ladekabel bzw. ein Adapter für den Zigarettenanzünder. Für die Bedienung ist hier eine Freisprecheinrichtung sehr hilfreich. Zusätzlich zur Technik empfiehlt sich ein Europa Straßenatlas, falls es doch einmal zu Problemen wie fehlendem Empfang kommen sollte. Um den Roadtrip auch zu einem kulinarischen Erlebnis zu machen, sollte man für genügend Snacks und Getränke sorgen, die in einer Kühltasche oder -box transportiert werden können.

Dokumente, die für die Reise unverzichtbar sind:

Verschiedene Papiere und Dokumente machen einen Roadtrip erst möglich. So müssen der Führer- und der Fahrzeugschein mitgeführt werden. Dazu der TÜV-Experte: „Außerdem liegt es nahe, Nachweise und Telefonnummern für den Pannendienst und die Versicherung parat zu haben.“ Eine Besonderheit, wenn man im europäischen Ausland unterwegs ist, ist die „Grüne Karte.“ Die internationale Grüne Versicherungskarte dient in vielen Ländern als Nachweis für die Kfz-Versicherung. Auch wenn sie offiziell in der EU nicht mehr benötigt wird, kann sie die Schadenregulierung bei einem Unfall vereinfachen. Sie wird bei der Kfz-Versicherung beantragt und anschließend zugeschickt. Ebenso kann es hilfreich sein, sich das Formular für den europäischen Unfallbericht vorsorglich auszudrucken, denn dieser kann im Falle eines Unfalls helfen, den genauen Unfallhergang zu dokumentieren. Zudem erleichtert der europäische Unfallbericht den Prozess der Abwicklung durch die Behörden und Versicherungen. Hier werden jedoch nur Tatsachendarstellungen abgefragt und nicht etwa die Frage nach der Unfallschuld.

Aktuelle Änderungen des Straßenverkehrsrechts in Europa:

„Vor Reiseantritt sollten sich die Reisenden über die Verkehrsregeln im Ausland informieren. In diesem Jahr gibt es einige Anpassungen, die Urlauberinnen und Urlauber betreffen, die mit dem Auto unterwegs sind“, weiß Schnoor. In Spanien gelten etwa ab Mitte des Jahres neue Regelungen beim Tempolimit. So gilt in Ortschaften auf Straßen mit nur einer Fahrspur ein Limit von 20 km/h. Bei zwei Fahrspuren, also jeweils einer für jede Fahrtrichtung, sind 30 km/h erlaubt. In Österreich und Tschechien wurden wiederum die Regularien bezüglich der notwendigen Vignetten geändert: Während Österreich die Preise leicht angehoben hat, sind sie für Tschechien nur noch digital im E-Shop zu erwerben. Und auch der Brexit zeigt seine Auswirkungen. Statt wie bisher nur mit Personalausweis einreisen zu können, wird ab dem 30. September 2021 ein Reisepass unumgänglich. Nichtsdestotrotz wird weiterhin kein Visum benötigt und auch das Fahren mit deutschem oder europäischem Führerschein ist weiterhin gestattet.

PR
Foto: iStock-1158057935-yulkapopkova

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