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Landwirtschaftskammer Niedersachsen rechnet mit guter Grünkohl-Qualität – Bei der Erntemenge ist Niedersachsen bundesweiter Spitzenreiter

NIEDERSACHSEN. Gute Aussichten für Grünkohl-Fans: Das Wintergemüse hat sich dieses Jahr gut entwickelt. Daher rechnet die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mit normalen Erträgen und guten Qualitäten. Die milde Witterung in diesem Jahr war für den Kohl sehr gut, regionsweise war allerdings auch in diesem Jahr eine Beregnung notwendig.

Bestandeskontrolle im Raum Vechta: Der Grünkohl hat sich dieses Jahr gut entwickelt, die milde Witterung war für den Kohl sehr gut.

Die Vermarktung und der Verzehr von Frischware erfolgt fast ausschließlich im Winter von Ende Oktober bis Februar. Der Grünkohl ist recht frostresistent und kann Temperaturen bis zu -8 °C problemlos ohne Schäden überstehen. Früher wurde das Wintergemüse nicht vor dem ersten Frost geerntet. Die Gründe dafür waren die Umwandlung von Stärke zu Zucker und der Abbau von Bitterstoffen in der Pflanze. Beides fand nur bei Minustemperaturen statt. Bei den neuen Sorten heutzutage reichen bereits kühle Temperaturen aus, damit der Grünkohl gut schmeckt.

Der Grünkohl wird in Norddeutschland sowohl als frisches Gemüse von Ende Oktober bis Februar vermarktet als auch großflächig für die Tiefkühl- und Konservenindustrie angebaut. Während das Frischgemüse bei Wind und Wetter stets frisch geerntet und aufbereitet wird, läuft die Ernte für die Verarbeitung bereits ab August im Raum Vechta auf Hochtouren.

Laut Statistischem Bundesamt haben im vergangenen Jahr 201 niedersächsische Betriebe auf insgesamt 519,4 Hektar (ha) Grünkohl angebaut (2019: 209 Betriebe auf 429 ha). Die Erntemenge lag bei 8.694,7 Tonnen (2019: 7.571 Tonnen). Damit ist Niedersachsen Spitzenreiter, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen (7.823,9 Tonnen). Bundesweit haben 1.217 Betriebe auf rund 1088,9 ha 18.499,9 Tonnen Grünkohl geerntet.

Grünkohl – auch Braun-, Blätter-, Winterkohl und humorvoll „Oldenburger Palme“ genannt – ist ein Gemüse mit hohem gesundheitlichen Wert. Er zählt zu den eiweißreichsten Gemüsearten. Sein Eiweiß ist ernährungsphysiologisch wertvoll, da die Gehalte an Lysin und Tryptophan recht hoch sind. Hoch ist auch sein Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium und Eisen. Nach Möhren belegt Grünkohl den zweiten Platz als Lieferant des Provitamins A, und mit 105 mg/100g Vitamin C rangiert er gleich hinter Paprika. Mit gerade mal 33 kcal/100 g gilt Grünkohl als ein natürliches „Light-Produkt“, das überdies reich an Vitaminen, Mineralien- und Ballaststoffen ist.

Das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) empfiehlt Grünkohl als echtes regionales „Superfood“, das sich ganz vielfältig in den Speiseplan einbauen lässt. Neben den klassischen niedersächsischen Grünkohl-Gerichten mit Pinkel oder Bregenwurst gibt es auch viele moderne Interpretationen: Von Lasagne über einen Salat bis zur Grünkohlsuppe mit Grünkohlbrot. Das ZEHN hat Anfang des Jahres das beste Grünkohl-Rezept gesucht. Wer kreative Inspirationen bei der Grünkohl-Zubereitung benötigt, findet unter www.zehn-niedersachsen.de/gruenkohlrezepte die drei Gewinnerrezepte.

Der Grünkohl lässt sich im Gemüsefach etwa zwei bis drei Tage lang aufbewahren. Um sich einen Vorrat für kommende Kohlessen anzulegen, ist es praktisch, den bereits blanchierten Kohl gehackt und portionsweise einzufrieren.

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Foto: Herberg/LWK Niedersachsen

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