Sonntag, 13. Juli 2025

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Eschede hilft: 1.150 Euro für die Ukraine-Hilfe

ESCHEDE. Wie auch an vielen anderen Stellen in Stadt und Landkreis Celle, kamen am Samstag auch in Eschede die Menschen zusammen, um für die Ukraine-Hilfe zu spenden. Die SPD/Grüne-Gruppe aus dem Ort hatte dazu in den Bürgerpark geladen, und einige Bürgerinnen und Bürger aus dem Ort und auch geflüchtete  Ukrainer aus der Gemeinde kamen zusammen. Nach einigen Spendenrunden kamen hier stolze 1.150 Euro zusammen.

Ortbürgermeisterin Stephanie Bölke (CDU) hieß alle Teilnehmenden willkommen und drückte im Anschluss ihre Betroffenheit aus. Bölke arbeitet bei der Stadt Celle und koordiniert die Zusammenarbeit mit den Partnerstädten, daher kenne sie auch die Lage in Sumy (Ukraine), die seit 1990 eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Celle pflegt. Die Ortbürgermeisterin freute sich über die schnelle angelaufene Hilfe hier vor Ort und drückt den geflohenen Menschen ihre Anteilnahme aus.

Marlies Petersen, Bündnis 90/Die Grünen, verwies auf die starke Vernetzung im Ort Eschede, dem Austausch und den vielen Kontakten. Hier hob Petersen die örtliche Initiative Zusammen vor und lud die Menschen ein, sich dort mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Ros-Marie Siemsglüß, SPD Landtagskandidatin, hätte sich persönlich nicht vorstellen können, dass ein Krieg in ihrem Leben ihr noch so nahekommt. Sie verurteilte das brutale Vorgehen Putins, der so viel Leid und Tod über die Ukraine bringt. Siemsglüß ist dankbar für die große Hilfe und sie bete für ein schnelles Ende des Krieges. 

Die Organisatoren freuten sich über die große Resonanz, vor allem auch über die Teilnahme der vielen Ukrainer. Bürgermeister Heinrich Lange hatte sich ebenfalls unter das Publikum gemischt und suchte das Gespräch mit den Menschen. Die Ukrainische Nationalhymne durfte an diesem Event natürlich nicht fehlen, und auch andere Musik auf deutsch und ukrainisch untermalten die Spendenaktion.

Die Veranstaltung lebte jedoch auch von Iryna Goncarov, die als Übersetzerin unterstützte. Goncarov kam 2011 nach Deutschland und lebt in der Gemeinde Eschede. Sie hatte in Lachendorf ihren späteren Mann kennengelernt und arbeitet In Celle als Erzieherin. Goncarov ist angekommen, doch dann brach der Krieg aus. Ihre Eltern und ihr Bruder sind noch in der Ukraine, ihre Schwester Lybu Vorona konnte nun fliehen. Bei den Schwiegereltern in der Region Kiew untergekommen, kam die Frontlinie immer näher. Die Kinder haben die detonierenden Bomben wahrgenommen und die Angst machte sich breit. Vorona konnte mit den Kindern im Auto fliehen und über Polen nach Deutschland zu ihrer Schwester fahren.

Es sind bewegende Worte, dass mutige Männer und Frauen ihr Land verteidigen wollen, doch keinerlei Ausrüstung haben. Teilweise haben Freiwillige nicht einmal eine Waffe zur Verfügung. Nachdem die Russen die Ortschaften eingenommen hatten, konnten die Ukrainer wenige Zeit später diese zurückerobern. Die Lage ist dramatisch. Neben den Zerstörungen, fehlt es nun den Menschen an allem.

Die Bürgerinnen und Bürger bewegt das Schicksal und die Anteilnahme ist riesig, und so konnte auch in Eschede am Samstag wieder ein kleiner Teil dazu beigetragen werden, um die Menschen zu unterstützen.

Redaktion
Celler Presse

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