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Äußerst erfreuliches Zwischenfazit zur Halbzeit der Betriebsratswahlen – IG Metall als Anker in Krisenzeiten

NIEDERSACHSEN. Von März bis Mai 2022 finden in ganz Deutschland Betriebsratswahlen statt. In zehntausenden Unternehmen wählen Beschäftigte ihre betriebliche Interessenvertretung. Vielerorts wurde bereits gewählt, die Stimmzettel ausgezählt und Ergebnisse bekanntgegeben. Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, zieht ein äußerst zufriedenstellendes Zwischenfazit: „Landauf, landab sind die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben aufgerufen ihre Stimmen abzugeben und ihre Betriebsräte zu wählen.

Die Betriebsratswahlen fanden und finden unter schweren Voraussetzungen, ob durch Putins Angriffskrieg, nicht intakte Lieferketten, nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Kurzarbeit und anderen wirtschaftlichen Schieflagen, statt. Häufig sind die Beschäftigten nicht im Unternehmen, sondern im Homeoffice und müssen per Brief abstimmen. All das erschwert natürlich für alle Akteure den Wahlkampf und ist ein Unsicherheitsfaktor!“

Trotz dieser Faktoren haben die Beschäftigten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt in diversen Betrieben klare Voten für die IG Metall abgegeben. Beispielsweise am VW-Stammwerk in Wolfsburg: Dort konnte die IG Metall ihre Stellung untermauern und die Liste mit Spitzenkandidatin Daniela Cavallo mit 85,5 Prozent der Stimmen ein sehr gutes Ergebnis erreichen. Auch an den VW-Standorten in Braunschweig (33 von 35 Mandaten) und Salzgitter (32 von 35 Mandaten) konnte die IG Metall überzeugen. Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover konnte die IG Metall ebenfalls (36 von 39 Mandaten) gestärkt aus der Wahl hervorgehen. Bei der Persönlichkeitswahl bei Volkswagen in Osnabrück hat die IG Metall alle 21 Mandate bekommen. Auch bei der Volkswagen Financial Services AG und VW Bank GmbH konnte die IG Metall mit 30 von 33 Mandaten ebenfalls eine große Mehrheit der Wahlbeteiligten hinter sich vereinen.

Doch nicht nur bei Volkswagen, sondern auch in vielen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie sowie im Handwerk und weiteren Branchen wurde bereits gewählt. So gab es beispielsweise in Osnabrück erfreuliche Nachrichten: Bei der KME Germany GmbH/KME Products & Solutions GmbH konnte die IG Metall bei einer Wahlbeteiligung von über 78 Prozent alle Sitze gewinnen und ein klares Mandat der Beschäftigten erhalten. Bei Siemens Mobility in Braunschweig konnte das gute Wahlergebnis aus 2018 stabilisiert werden. So entfielen 70 Prozent der Stimmen auf die IG Metall – trotz des massiven Anteils von Beschäftigten im Homeoffice konnte die Wahlbeteiligung sogar leicht gesteigert werden. Auch bei der MAN Truck & Bus SE stieg die Beteiligung an der Betriebsratswahl auf 67 Prozent und das Ergebnis der IG Metall auf 88 Prozent.

Auch in Sachsen-Anhalt konnte die Gewerkschaft beispielsweise bei der Novelis Deutschland GmbH oder der thyssenkrupp Presta Schönebeck GmbH äußerst erfreuliche Ergebnisse erzielen: Hier konnten die Metallerinnen und Metaller 100 Prozent der Mandate erreichen. Auch bei der IFA Holding in Haldensleben konnte die IG Metall mit 10 von 15 Sitzen ein starkes Ergebnis erzielen. In den drei Ilsenburger thyssenkrupp-Werken sind über 92 Prozent der Betriebsräte Mitglied der IG Metall.

IG Metall-Bezirksleiter Gröger erklärt zu den Ergebnissen: „Das sind natürlich Zahlen, die uns mit großer Zufriedenheit, aber auch Demut erfüllen. Die IG Metall erweist sich weiter als Anker in Krisenzeiten – das wissen auch die Beschäftigten und haben dies mit ihrer Stimme an der Wahlurne unterstrichen. Die Betriebsräte der IG Metall vor Ort haben es geschafft mit ihrer Kompetenz und ihren Zielbildern sowie Zukunftsvisionen die Kolleginnen und Kollegen zu überzeugen. In Summe gehen wir mit breiter Brust und kräftig gestärkt aus den vielen Wahlen hervor!“.

Mit ihrer Wahl für die IG Metall haben die Beschäftigten auch rechten Listen und Akteuren in den Betrieben eine klare Absage erteilt: „Das ist sicherlich ein starkes Signal für die demokratische Mitbestimmung in den Betrieben. Mit ihren Stimmen haben die Kolleginnen und Kollegen klar gegen rechtes Gedankengut in unseren Unternehmen votiert. Rechtspopulistische Tendenzen haben keinen Platz in der Gesellschaft und liefern nur floskelhafte Antworten auf die komplexen Fragestellungen der Zukunft – das passt nicht in die Zeit!“

Bei aller Euphorie verweist Gröger darauf, dass die dicken Brocken jetzt nach der Wahl anstehen: „Die Metallerinnen und Metaller in den Betriebsräten haben allen Grund zur Freude. Zeitgleich wissen sie aus der betrieblichen Praxis am besten, dass harte Arbeit und enorme Herausforderungen bevorstehen. Inmitten der sozial-ökologischen Transformation, haben wir nun mit dem Krieg in der Ukraine einen weiteren, globalen Unsicherheitsfaktor für Lieferketten, Geschäftsfelder und das gesamte Wirtschaftssystem. Bereits zuvor hat die Corona-Pandemie zu Liefer- und Materialengpässen in vielen Betrieben geführt. Der Druck auf Beschäftigung wird wachsen, aber als Gewerkschaft sowie Betriebsräte werden wir mit aller Kraft an der Seite der Arbeitnehmer*innen in den Unternehmen stehen!“

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Foto: Agentur lieb.ich

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