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Ein neues Hochleistungssegelflugzeug für die Flugsportvereinigung Celle

Christian Hörnicke, Vorsitzender des Flugsportvereinigung Celle Segelfluggruppe e.V. (FCS), freute sich am Samstag über die offizielle Indienststellung des Hochleistungs-Doppelsitzers „Arcus T“ von der Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH. Auf dem Flugplatz in Celle-Scheuen kamen dazu viele Vereinsmitglieder und Sponsoren zu einer kleinen Feierlichkeit zusammen.

Vor vier Jahren hat die Planung für das neue Flugzeug für den FCS begonnen. Der Verein hatte die Auswahl aus 11 verschiedenen Modellen von vier verschiedenen Herstellern. Letztendlich fiel die Wahl auf den „Arcus T“ von der der Schempp-Hirth Flugzeugbau GmbH. Die Lieferzeit von zweieinhalb Jahren konnte jedoch nicht eingehalten werden und so verlängerte sie sich nochmals um weitere sechs Monate.

Für den Verein war die Verzögerung recht ungünstig, denn der Flugbetrieb geht nur bis Ende Oktober. Das neue Hochleistungssegelflugzeug kommt somit zum Ende der Saison. Neben den Mitgliedsbeiträgen generiert der Verein durch die Startgebühren Geld. Die Maschine sollte ein Highlight sein und gleich zu Beginn der Saison an den Start gehen.

Dennoch war die Freude am Samstag groß, denn der Hightech-Segler hat es in sich. Hochmodern und durch die Wölbklappen immer mit dem passenden Profil, so präsentiert sich der das Flugzeug den Mitgliedern. Nicht nur für die Platzrunden, sondern auch den Leistungs-Streckenflug. Der Verein nimmt dazu auch an landesweiten Wettbewerben und Meisterschaften teil. Aktuell stieg der Flugsportvereinigung Celle Segelfluggruppe e.V. in die 2. Bundesliga im Streckensegelflug (DMSt) auf, dazu gratulierte Bürgermeister Klaus Didschies, der nicht nur Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge vertrat, sondern in einer Doppelfunktion auch den Landkreis.

Der „Arcus T“ hat einen Anschaffungspreis von 270.000 Euro. Der Verein erhielt dazu von der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg eine Förderung von 80.000 Euro und für zwei Jahre je 3.900 Euro von der Stadt und zusätzlich dem Landkreis. Ein Flugzeugverkauf aus dem Bestand brachte weitere 86.000 Euro ein. Das restliche Geld musste der Verein selbst aufbringen.

„Was gut aussieht, fliegt auch gut“, hatte Didschies in seiner Rede zwar gesagt, doch Fliegen ist auch kostenintensiv. Gut, dass Kassenwartin Maike Bricke die Anschaffung von Beginn an begleitete und die Kosten im Blick hatte.

Während Hartmut Ostermann vom Kreissportbund Celle dem Verein ebenfalls gratulierte, machte FCS Ausbildungsleiter Carsten Bischoff auf einige Besonderheiten des „Arcus T“ aufmerksam. Die Investition in die Modernisierung habe sich gelohnt und nicht nur die jungen Vereinsmitglieder profitieren dadurch. Die Technik ändert sich schnell, doch der „Arcus T“ ist für die Zukunft bestens aufgestellt. Stolze 1.000 Kilometer wären im Normalbetrieb möglich. Das Segelflugzeug ist aber auch mit einem Hilfstriebwerk ausgestattet, das eine Rückkehrreichweite von 210 Kilometern erlaubt. Ein Augenmerk richtet Bischoff auf den „Mückenputzer“, der beim „Arcus T“ eingeklappt ist. Diese Funktion ist beim Segelfliegen sehr wichtig, denn im Flug kann die Nasenleiste gereinigt werden.

Die Kennung des Fliegers lautet D-KSCA. Das „D“ steht für Deutschland, während das „K“ für Segelflugzeug mit Motor steht. In der Erläuterung weicht Christian Hörnicke bezogen auf die Sponsoren zugehend etwas ab. Das „K“ stünde sinnbildlich für die Unterstützung des Kreises, das „S“ für die Sparkasse und die Stadt, das „C“ für Celle und „A“ für Arcus.

Tim Faß, Vorstandsmitglied der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, wagte zugleich mit Flugbetriebsleiter Nico Meißner den ersten offiziellen Flug bei der Veranstaltung am Samstag. Körpergröße und Gewicht spielen für Piloten und Passagiere eine wichtige Rolle.

Die Segelflieger werden am Flugplatz in Scheuen zu 95% mit einer Winde in die Lüfte befördert. Und so startete der „Arcus T“ geräuschlos in die Lüfte.

Technische Daten:

Spannweite20 m
Flügelfläche15,59 m²
Flügelstreckung25,7
Rumpflänge8,73 m
Leergewicht ca.450 kg
Höchstgewicht850 kg
Flächenbelastung ca.33 – 54,5 kg/m²
Höchstzul. Geschwindigkeit280 km/h

Redaktion
Celler Presse

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