Mittwoch, 12. Februar 2025

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Ausstellungseröffnung: 70 Jahre Gedenkstätte Bergen-Belsen

Aus Anlass des 70. Jahrestages der Einweihung am 30. November 1952 präsentiert die Gedenkstätte Bergen-Belsen erneut eine erstmals 2012 gezeigte Sonderausstellung zur Geschichte des Ortes. Sie wird ergänzt um die Darstellung der seinerzeit international beachteten Rede von Bundespräsident Theodor Heuss und deren Wirkungsgeschichte.

Ausstellungseröffnung Forum der Gedenkstätte Bergen-Belsen:

Zur heutigen Ausstellungseröffnung richtete zunächst Dr. Elke Gryglewski (Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten) ihr Grußwort an die Gäste. ryglewski dankte allen Mitwirkenden für ihre Arbeit und begrüßte den im Publikum anwesenden ehemaligen Landtagspräsidenten Bernd Busemann. Die Leiterin der Gedenkstätte erinnerte an den Jahrestag, den 30. November 1952 und daran, dass Bergen-Belsen die erste Gedenkstätte der BRD damals war. Sie erinnert an die Geschichte und den Werdegang der Gedenkstätte und die große Bedeutung.

Die Bürgermeisterin der Stadt Bergen, Claudia Dettmar-Müller, kennt die Gedenkstätte gut und weiß, wie die Menschen in der Stadt und der Region darüber denken. Dettmar-Müller hat im Studium der Politikwissenschaft sowie Mittleren und Neueren Geschichte sich dem Thema genährt und in ihrer Magisterarbeit zum Thema „Konzentrationslager vor und nach 1945“ vertieft. Am Mord eines moralischen Abgrunds, tun sich die Leute schwer. Es wurde bisher nicht geschafft, eine selbstbewusste Identität zu schaffen, in der sich Bergen zur Geschichte bekennt. Die Bürgermeisterin erinnerte dazu an Negativschlagzeilen aus dem Jahr 1985 zu Anne Frank und 2017 mit der abgelehnten internationalen Begegnungsstätte in der Stadt selbst. Dennoch bekennt sich die Bürgermeisterin zu der Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte und erinnert, dass man auch kleine Ziele nicht aus dem Auge verlieren darf. Claudia Dettmar-Müller schloss mit dem Zitat von Christian Morgenstern (1871 – 1914): „Versuchen wir uns doch einmal entschieden auf die Seite des Positiven zu stellen, in jeder Sache“.

Die Ausstellung wurde bereits vor 10 Jahren präsentiert und erfreute sich großer Beliebtheit. Die Ausstellung wurde unter anderem mit der Rede von ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss ergänzt. „Wer hier als Deutscher spricht, muss sich die innere Freiheit zutrauen, die volle Grausamkeit der Verbrechen, die hier von Deutschen begangen wurden, zu erkennen.“ In der Ausstellung ist sein Redemanuskript zu sehen und über Kopfhörer kann man seine Rede mit dem historischen Bekenntnis: „Wir haben von den Dingen gewusst“, nachhören.

Die Kuratorinnen und der Kurator der Ausstellung sind:

Martina Staats, Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel
Dr. Thomas Rahe, stellv. Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen
Katja Seybold, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Nach den Begrüßungsworten von Dr. Elke Gryglewski und Claudia Dettmar-Müller hatten die Gäste die Gelegenheit, den Kuratorinnen Staats und Seybold einmal zu folgen und sich auf die Reise der Entwicklung des Lagers und der späteren Gedenkstätte zu begeben.

PR/Redaktion
Celler Presse

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