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Neue Freiluft-Ausstellung vor dem Kloster – „Außen zeigen, was innen passiert“

Seit heute ist pünktlich zum Saisonstart ist die Foto-Kollage des „Click im Kloster“-Workshops 2023 in Wienhausen zu sehen. Eindrücke rund um das Kloster Wienhausen zeigt eine zwölf Quadratmeter große Foto-Tafel seit ca. zehn Jahren vor dem Kloster. Nun sind dort die Fotos aus dem Jahr 2015 ausgetauscht worden. Zu sehen ist eine Kollage aus 28 Bildern, die während eines „Click im Kloster“-Workshops im Juli 2023 vor Ort entstanden sind.

Simone Dannenfeld, Äbtissin des Klosters Wienhausen eröffnete heute die Open-Air-Ausstellung zusammen Kristina Weidelhofer, Pressesprecherin der Klosterkammer und dem Projektleiter Uwe Stelter.

„Click im Kloster“ – so heißt der zweitägige Foto-Workshop der Klosterkammer Hannover, für dessen Konzept und Durchführung der hannoversche Künstler und Fotograf Uwe Stelter verantwortlich ist. Seit 2013 sind insgesamt 34 Fotoworkshops in Klöstern, Stiften und Kirchen durchgeführt worden, die zum Verwaltungsbereich der Klosterkammer gehören. Gedacht war dieser als einmaliges Projekt zum „Tag der Niedersachsen“ 2013. Doch die Angebote in den Klöstern Wienhausen und Marienwerder sowie im Stift Obernkirchen sind auf so ein enormes Interesse gestoßen, dass „Click im Kloster“ weitergeht: Pro Jahr bietet die Klosterkammer drei Workshops in den von ihr verwalteten oder unterstützten Klöstern und Stiften an.

Fotografieren, Gehen, Umherschweifen: Die Idee ist, beim Fotografieren Kreativität und Bewegung miteinander zu verbinden. Die sehr unterschiedlichen Blickwinkel und Standpunkte der Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer auf die niedersächsische Landschaft, die jeweiligen Orte und das dazugehörige Kloster oder Stift stehen im Mittelpunkt bei der anschließenden Bildauswahl. Fotografie ist eine Sprache und der persönliche Blick ihr Ausdruck. Die technische Umsetzung, mehr noch die individuelle Haltung, und der persönliche Standpunkt stehen im Fokus der Betrachtung.

„Click im Kloster“ verfolgt die Absicht, sich den Klöstern und Stiften behutsam zu nähern, damit öffnen sich diese auf eine besondere Art und Weise: Um Menschen anzuziehen, die mit unverstelltem Blick die dort seit Jahrhunderten verwurzelten Traditionen mit ihren unterschiedlichen christlichen Lebensgemeinschaften und ihren zahlreichen Kunstschätzen einfangen.

Wie der Projektleiter Uwe Stelter erläutert, werden seit 2013 dreimal im Jahr diese Projekte in den Klöstern und Stiften, die entweder zur Klosterkammer gehören oder von der Klosterkammer unterstützt werden, angeboten. So muss im Vorfeld ganz klar abgestimmt werden, wo dürfen Fotos gemacht werden und wo nicht Bisher habe das immer gut geklappt. Stelter: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich bis jetzt immer so benommen, dass wir wiederkommen dürfen.“ „Dahinter“, so Stelter, „steckt die Idee, außen zu zeigen was innen passiert, also dass die Leute, die vielleicht gar nicht unbedingt ins Kloster gehen würden, schon mal so einen Blick erhaschen können was sie drinnen erwartet.“ Es komme ja auch darauf an, dass diese 15 Klöster und Stifte im Verwaltungsbereich auch sozusagen wahrgenommen werden, noch mehr als sie es jetzt schon tun.

Stelter verdeutlichte, wieviel Arbeit hinter diesem Projekt steckt, dass nun mit „nur“ 28 Fotos präsentiert wird. Am 8 Juli 2023 trafen sich um 10 Uhr zwölf Fotografinnen und Fotografen die einmal durch den Park gelaufen sind und sich die Landschaft und die Umgebung genauestens angeguckt haben. „Nach einer Führung zu den Orten, die wir fotografieren dürfen, sind diese Fotos entstanden“, so Stelter.  Das Problem lag nun darin, dass von jedem Fotografen/jeder Fotografin nur zwei für die Collage verwendet werden sollten. 28 haben es in die Collage geschafft. Die Auswahl war nicht leicht, 200 Fotos waren keine Seltenheit, wenn Jugendliche dabei waren, manchmal aber auch 800.

Unter den Fotografen war auch Dirk Wolf aus Hannover, der bereits Erfahrung mit diesem Projekt im Kloster Marienwerder gesammelt hat. Als Uwe Stelter ihn angesprochen hatte, ob er auch in Wienhausen mitmachen wolle mit dem Hinweis, Wienhausen sei sehr beliebt und er solle sich sofort anmelden. Das hatte geklappt. So kam er am 8. Juli 2023 endlich mal nach Wienhausen, und heute war das nun sein zweiter Besuch, schließlich ist er ja auch mit zwei Fotos auf der Tafel vertreten. 300 hatte er insgesamt „geschossen“, um dann am Abend eine Vorauswahl zu treffen. „Da muss man Mut zur Lücke haben“, ist Dirk Wolfs Fazit. Als Erfahrung nimmt er aber auch mit: „Wienhausen ist ein wunderschöner Ort.“

Abtissin Simone Dannenfeld bedauert, dass der Park mit Beginn der Saison noch nicht geöffnet werden kann. Nur im vorderen Bereich bis zur Tafel ist er zugänglich. Aktuell  finden noch Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser statt. Bis zur Tafel dürfe man gehen und den Fahrradständer benutzen.

Redaktion
Celler Presse

Fotos: Celler-Presse.de

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