Montag, 20. Januar 2025

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Mitgliederversammlung der Partei Die LINKE in Celle: Strategien für die Bundestagswahl 2025

Im Büro der Partei DIE LINKE im Kreisverband Celle/Uelzen fand eine richtungsweisende Mitgliederversammlung statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten strategische und organisatorische Themen rund um die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 sowie die Aufstellung der niedersächsischen Landesliste, die am 21. Dezember beschlossen werden soll. Mit der Wahlkampfkampagne, die am 19. Dezember vorgestellt wird, setzt DIE LINKE klare Schwerpunkte auf soziale Gerechtigkeit, Mobilität und eine stärkere Unterstützung der Kommunen.

Wahlkampfschwerpunkte: Soziale Gerechtigkeit und öffentliche Daseinsvorsorge

Christoph Podstawa, Landesgeschäftsführer der Partei, präsentierte den Mitgliedern den geplanten Kurs für den Wahlkampf. „Nach der Ampel links – DIE LINKE Niedersachsen auf dem Weg zu Neuwahlen“ lautet das zentrale Motto. Podstawa betonte die Notwendigkeit, sich auf soziale Gerechtigkeit zu konzentrieren, insbesondere angesichts steigender Lebenshaltungskosten. „Unser Ziel ist es, die arbeitende Bevölkerung und Rentnerinnen und Rentner spürbar zu entlasten. Dies kann durch eine Vermögenssteuer, einen höheren Spitzensteuersatz und eine gemeinwohlorientierte Wohnungsbaupolitik erreicht werden“, erklärte er.

Im Bereich der Daseinsvorsorge fordert die Partei eine bedarfsgerechte Ausfinanzierung des Gesundheitswesens und kritisiert die aktuelle Krankenhausreform. „Zentralisierung mag in einigen Fällen sinnvoll sein, doch ländliche Regionen bleiben häufig auf der Strecke. Die Wege zu medizinischen Versorgungsangeboten werden für viele Menschen immer länger“, so Podstawa.

Auch das Thema Mobilität spielt eine zentrale Rolle. DIE LINKE setzt sich für den Ausbau des Nahverkehrs ein, um Menschen im ländlichen Raum bessere Alternativen zum Auto zu bieten. „Es geht nicht darum, Mobilität einzuschränken, sondern sie für alle zugänglich und nachhaltig zu gestalten“, ergänzte Podstawa.

Direktkandidatin und Vertreterinnen gewählt

Im Rahmen der Versammlung wurde Manuela Mast zur Direktkandidatin für den Wahlkreis 44 gewählt. Mast betonte die Bedeutung eines Wahlkampfs, der soziale Themen in den Mittelpunkt rückt. „Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft, sei es im Alter oder angesichts steigender Lebenshaltungskosten. Wir müssen zeigen, dass Politik nicht Verzicht bedeutet, sondern eine gerechte Verteilung der Ressourcen ermöglicht“, sagte sie.

Als Landesvertreterinnen für die Listenaufstellung wurden Behiye Uca und Nicole Stäglich gewählt. Beide wollen sich für eine starke Präsenz Niedersachsens im Bundestag einsetzen.

Mitgliedsentwicklung und neue Ansätze

Ein weiteres Thema der Versammlung war die Mitgliederentwicklung. Trotz der Herausforderungen der letzten Jahre konnte DIE LINKE Niedersachsen im November 400 Neueintritte verzeichnen, von denen über 60 Prozent Frauen sind. In Celle allein traten neun neue Mitglieder – sechs Frauen und drei Männer – der Partei bei. Podstawa hob hervor, dass soziale Medien wie TikTok eine entscheidende Rolle bei der Ansprache neuer Zielgruppen spielen.

Migration und Frieden: Klare Positionen der Partei

In der Debatte um Migration betonte DIE LINKE, dass nicht Migration selbst das Problem sei, sondern die finanzielle Unterversorgung der Kommunen. „Kaputtgesparte Kommunen können keine angemessene Unterstützung leisten. Es braucht eine Sozialoffensive in Deutschland und sichere Fluchtwege aus Konfliktgebieten – nicht zwangsläufig nach Europa, sondern direkt aus den Krisengebieten“, sagte Podstawa.

Zum Thema Krieg und Frieden stellte die Partei klar, dass sie solidarisch mit der Ukraine sei, aber bezweifelt, dass Frieden durch Waffenlieferungen erreicht werden kann. Stattdessen fordert DIE LINKE ernsthafte Verhandlungen und diplomatische Lösungen.

Fazit: Mit einer klaren Botschaft in den Wahlkampf

DIE LINKE betonte, dass sie im Wahlkampf geschlossen auftreten möchte. „Unsere Botschaft lautet: Wir machen Realpolitik, die für alle Menschen zugänglich ist. Soziale Gerechtigkeit, bezahlbares Wohnen, eine funktionierende Gesundheitsversorgung und nachhaltige Mobilität sind keine Luxusgüter, sondern Grundrechte“, erklärte Podstawa abschließend.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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