Freitag, 18. Juli 2025

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„Tierisch demokratisch“ – Spielend lernen und stark werden

Am 7. oder 8. Juni wartet auf die Celler ein besonderes Event – die überwiegende Zahl der Kunstinteressierten wird diese Art von Kultur noch nicht erlebt haben. Im Rahmen des Schlossfestes wird ein Hörspiel mit Live-Performance zur Aufführung gelangen. Die Darsteller werden Kinder und Jugendliche sein, die zudem alles, was man für Theater, egal in welcher Form, benötigt, selbst erdacht, entworfen und erarbeitet haben.

von links Petra Modrow, Laura Hempel, Christine Klapproth-Hock, Johanna Marx, Nicole Mrotzek, Lena Hafemeister und Sandra Omlor.

„Tierisch demokratisch“ heißt das Projekt, das sich die Förderung von Jungen und Mädchen, die aus unterschiedlichen Gründen einen erschwerten Zugang zu Bildung, und damit auch zum Verstehen von demokratischen Prozessen, haben, auf die Fahnen geschrieben hat. Am Zustandekommen des Unternehmens arbeiten gemeinsam die Pestalozzi-Stiftung, die Stadtbibliothek sowie das Schlosstheater. Das Hörspiel basiert auf einem Buch, wer könnte hier besser agieren als die Leiterin der Stadtbibliothek Petra Modrow und ihre Kultur- und Medienpädagogin Lena Hafemeister. „Uns geht es darum, die Lesekompetenz und das Interesse am Lesen insgesamt zu stärken“, erläutert Petra Modrow. Für diesen Zweck nutzt der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) das Programm „Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien“, das auch bei diesem Vorhaben „Tierisch demokratisch“ zum Tragen kommt.

Das Buch, das als Grundlage für die Inszenierung des Hörspiels dient, heißt „Der Billabongkönig“. Im Jahr 2023 war die Geschichte von Autor Matthias Kröner mit Illustrationen von Mina Braun für den Jugendliteraturpreis nominiert. Die Protagonisten sind Tiere im Dschungel, die eine Story über Macht und Machtmissbrauch erleben und im Zuge dessen etwas lernen darüber, was Demokratie eigentlich bedeutet.

„Es ist ein außerschulisches, integratives Projekt“, erklärt Christine Klapproth-Hock von der Pestalozzi-Stiftung. Zwölf Plätze stehen zur Verfügung für Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren. Am kommenden Sonntag, 2.2., trifft sich die Gruppe zur ersten Info-Veranstaltung in der Halle 19 des Schlosstheaters. Dessen Mitarbeiterinnen Sandra Omlor und Johanna Marx kreieren das Hörspiel mit Live-Performance gemeinsam mit den jungen Leuten, die Lust auf Kreativität gepaart mit Bewegung haben. „Wir laufen den Schlosspark ab, suchen passende Stationen, wo performt werden kann“, erläutert die künstlerische Leiterin Johanna Marx, „insgesamt verbinden wir verschiedene Elemente, mit denen man sich ausdrücken kann, miteinander“.

„Das ist für mich das Schöne und das Besondere an diesem Vorhaben: Es ist sehr vielfältig, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen basteln sich die Masken, die sie für die Tierdarstellung tragen, und auch die Kostüme selbst, sprechen die Dialoge und performen dann live“, sagt die Erste Stadträtin Nicole Mrotzek, die in der Stadtverwaltung auch für Kultur zuständig ist. Dies bedeutet, das Publikum wird einen Audiowalk unterlegt von darstellenden Elementen geboten bekommen nach erfolgreicher Umsetzung. Sobald dieses im Frühsommer der Fall sein wird, werden alle, die beteiligt waren, das Projekt mit Leben zu füllen – in erster Linie jedoch die Kinder und Jugendlichen – viel Spaß gehabt und einiges gelernt haben ganz im Sinne und im Einklang mit den Zielen des geldgebenden Bündnisses für Bildung auf Bundesebene, das seine Intention im Namen trägt: „Kultur macht stark“.

Anke Schlicht
Foto: Anke Schlicht

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