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“…in letzter Minute gerettet” – Ausstellung im Neuen Rathaus heute eröffnet

CELLE. „Wir sind eine Stadt, die zentral in der Innenstadt von Baudenkmälern bestimmt wird“, erläuterte Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende bei der heutigen Eröffnung der Ausstellung im Foyer des Neuen Rathauses “…in letzter Minute gerettet”. „Wir sind eine Stadt der Baudenkmäler“, so Mende. Auch das Neue Rathaus sei ein Gebäude mit besonderer Geschichte und sei denkmalgeschützt. Mit der Ausstellung, die noch bis zum 1. Juli 2016 im Foyer des Neuen Rathauses zu besichtigen ist, soll der Fokus auf die Notwendigkeit des Erhalts des Kulturguts gerichtet werden.

Aufgrund der Vielzahl der denkmalgeschützten Gebäude in Celle, die teilweise noch einer Sanierung bedürfen, ergänzte Stadtbaurat Ulrich Kinder, stehen öffentliche Gelder für die Maßnahme in Höhe von bis zu 150.000 EURO je Einzelobjekt zur Verfügung. Gerade in Celle sei es wichtig, Bausubstanz zu sanieren im Interesse des Denkmalschutzes.

Zur Eröffnung der Ausstellung hatte sich auch Dr. Eckart Rüsch, ehemals Denkmalpfleger der Stadt Celle und jetzt beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege als Gebietsreferent tätig, eingefunden. Der Vorsitzende des Ortskuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Dr. Manfred Hemmerich, und Ursula Passas-Gast, ebenfalls vom Ortskuratorium, befanden sich unter den Besuchern der Eröffnung ebenso wie Dr. Jochen Meiners, Leiter des Bomann-Museums.

Ruinös, einsturzgefährdet, nicht mehr nutzbar – eine Sanierung zu teuer, zu aufwendig, wirtschaftlich nicht tragbar. Das Denkmal ist verloren, so scheint es. Doch es geht auch anders! Die Ausstellung „…in letzter Minute gerettet“ stellt besonders innovative und vorbildliche Rettungsgeschichten aus allen Bundesländern vor und erzählt von begeisterten und engagierten Denkmalbesitzern. Immer wieder können längst aufgegebene und scheinbar verlorene Denkmale dank des Einsatzes verschiedener Akteure in letzter Minute vor dem Abbruch oder dem endgültigen Verfall bewahrt werden. Die Wege zur Rettung sind dabei sehr unterschiedlich. Gerade unkonventionelle Lösungen führen oftmals zum erfolgreichen Erhalt des Kulturgutes.

Neben den Möglichkeiten, die Herausforderungen einer denkmalgerechten Sanierung anzugehen und zu bewältigen, berichtet die Ausstellung aber auch von den Menschen hinter den Denkmalen und von Denkmal-Liebhabern, denen die Historie der eigenen Heimat besonders am Herzen liegt. Als Initiatoren von Vereinen, Gemeinschaften und Projekten erreichen sie häufig ein Umdenken vor Ort.

Die Zusammenstellung der Objekte und ihre Geschichten zeigen, dass der Erhalt von Kulturdenkmälern nicht nur alleiniger Verdienst der Fachbehörden ist, sondern vielmehr das Ergebnis gemeinsamer Bemühungen und Kooperationen. Sie machen deutlich, dass Denkmalpflege nicht nur Werte erhält, sondern auch neue Werte schafft – zum Vorteil aller Beteiligten.

Die Wanderausstellung wurde von der Arbeitsgruppe der Volontärinnen und Volontäre der Bau- und Bodendenkmalpflege der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland konzipiert. Die Celler Ausstellung wurde von Miriam Becker von Denkmalschutzbehörde der Stadt Celle organisiert. Bereits im Februar dieses Jahres stellte sie den Kontakt zur Vereinigung der Denkmalpflege her, um den Termin für Celle auszuloten. Mitte Mai kamen dann die Einzelteile der Ausstellung in Kisten und Kartons in Celle an. Gestern wurden den ganzen Tag die Module zusammengesetzt.

PR/Redaktion
Celler Presse

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