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Verdienstkreuz des Bundespräsidenten für Dr. Udo Hörstmann

CELLE. Bundespräsident Joachim Gauck hat dem Celler Dr. Udo Hörstmann das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Damit würdigt er sein langjähriges Engagement in der Kommunalpolitik und im Schwimmsport. Erster Sadtrat Thomas Bertram händigte ihm Ehrenzeichen und Urkunde in einer Feierstunde im Alten Rahaus aus.

Dr. Hörstmann wurde 1952 in Celle geboren. Seit 1988 ist der Kommunalpolitiker Urologe in Celle und Mitbegründer des Prostatakarzinomzentrums in Großburgwedel. Außerdem war er über viele Jahre Vertragsarzt bei der Bundeswehr. Seit 1991 ist er Mitglied im Rat der Stadt Celle, zunächst für die CDU, seit 2011 für die „Unabhängigen – Bürger für Celle“. Von 2001–2006 war er Zweiter Bürgermeister der Stadt Celle, 2006–2010 Erster Bürgermeister und seit 2011 Bürgermeister und somit Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Celle. Seit 1991 ist Hörstmann Mitglied in diversen Ausschüssen des Rates:
Finanz-und Rechnungsprüfungsausschuss, Ausschuss für öffentliche Einrichtungen, Umwelt und Klimaschutzausschuss, Feuerschutzausschuss (2006–2010 stellv. Ausschussvorsitzender), Sportausschuss (2006–2010 Vorsitzender), Schulausschuss, Integrationsausschuss, Liegenschaftsausschuss
 sowie Ausschuss für Personalangelegenheiten und Verwaltungsmodernisierung.

In seiner Laudatio würdigte Thomas Bertram das Engagement von Dr. Hörstmann und wies darauf hin, dass er diese Auszeichnung anstelle des Bundespräsidenten vornehme. Hörstmanns Engagement beschrieb Bertram als einzigartig, liebens- und lebenswert. Damit sei er Vorbild für viele Menschen. Bertram: „Sie zeigen eindrucksvoll, dass es trotz einer hohen beruflichen Einbindung möglich ist, für das Gemeinwohl zu arbeiten und die Gemeinschaft zu gestalten.“
Der Erste Stadtrat sprach auch im Namen der Verwaltung und des Rates der Stadt und überbrachte „die besten Wünsche zu Ihrer Ehrung und besonderen Dank für Ihre Leistungen“ vom Oberbürgermeister, der zu diesem Termin verhindert war.

Das Engagement für die Stadt Celle beschrieb Bertram als „Themenkanon, der in das Innere der Verwaltung gerichtet ist. Mit weniger Außenwirkung, aber gleichwohl einer hohen Bedeutung.“ Dabei gehe es um die Mitgestaltung eines Unternehmens mit rund 1.000 Mitarbeitenden. Die Vertretung der Stadt nach außen habe er souverän zunächst als zweiter, dann als erster und bis heute als direkter Vertreter des Oberbürgermeisters wahrgenommen. Außerdem habe er im Aufsichtsrat der Stadtwerke, im Netzbeirat der Celle-Uelzen-Netz und als Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Wohnungsbaugesellschaft Verantwortung übernommen.

Bertram ging auch auf Hörstmanns Engagement im Sport ein. Seit 1952 ist er Mitglied im Celler Schwimm-Club, in dem er nach der am längsten bestehenden Mitgliedschaft nun Ehrenmitglied ist. Als deutscher Juniorenmeister hatte er es gar in die deutsche Nationalmannschaft geschafft und gehörte zum Vorbereitungskader der Olympischen Spiele 1972. Ab 1986 war er zweiter Vorsitzender im Schwimm-Club, von 1990 bis 2014 erster Vorsitzender.

Hörstmann hatte sich auch für die Gründung des Wirtschaftsclub in Celle stark gemacht. Verbunden ist er auch dem Schützenwesen. Im Schützenverein Altenceller Vorstadt ist er Vorsitzender des Ehrenrates.

Thomas Bertram schloss seine Laudatio mit den Worten: „Ich bin aber sicher, dass Sie gemeinsam mit unserem Bundespräsidenten Dr. Joachim Gauck einer Meinung sind, dass das das bisher Gewürdigte mehr als ausreicht, das Verdienstkreuz zu verleihen.“

Seine Dankesrede stellte Dr. Hörstmann unter das Motto: „Dem lieben Gott nicht den Sauerstoff stehlen.“ Dieser Leitspruch habe ihn fasziniert. Hörstmann: „Das uns Gegebene nicht nur für sich selbst, sondern mit seinen Möglichkeiten auch für die anderen nutzen.“ Kontakt, Gespräche, Erlebnisse, Zuneigung haben ihn geprägt. Deshalb gehöre die Auszeichnung auch allen anderen mit denen er zu tun hatte, die ihn dazu gemacht haben, was er heute ist. Ausgang seien seine Eltern gewesen, insbesondere sein Vater, der aktives, mitfühlendes und ehrenhaftes Verhalten im Umgang mit den Menschen den Kindern vorgelebt habe. Die Familie sei aber sehr betroffen gewesen, als sein Vater und der Name vom Rat der Stadt jämmerlich entehrt worden sei. Im Sport habr er erfahren wie es ist an Leistungsgrenzen zu kommen – ohne Doping selbstverständlich – zu kämpfen um zu erreichen in einer Gemeinschaft, in der man sich hilft, wenn es nötig ist. Hörstmann: „Ein zentrale Erfahrung habe ich durch den Sport gemacht, nämlich nicht nur Siege und Erfolge zu feiern, sondern auch Niederlagen zu ertragen, wieder aufzustehen und weiterzumachen.“ Große Bedeutung maß der Geehrte der Fraktion der Unabhängigen bei. Vor fünf Jahren sei damit etwas Neues geschaffen worden. Dass die Unabhängigen im Laufe der Jahre als einzige Opposition im rat wahrgenommen werde, sei schon eine Leistung.

Redaktion
Celler Presse

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