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Bürgerinitiative „für wolfsfreie Dörfer“ auf Kundgebung in Potsdam

POTSDAM/WINSEN/Aller. Über 350 Menschen haben am Samstag, den 10.11.18 auf der Demonstration des Bauernbundes Brandenburg vor dem Landtag in Potsdam gegen die Ausbreitung der Wölfe protestiert. „Wir fordern die Landesregierung auf, große Teile unseres Landes zur wolfsfreien Zone zu machen“, sagte Bauernbund-Präsident Marco Hintze, Landwirt aus Krielow im Havelland: „Überall, wo Menschen und Weidetiere sind, müssen Wölfe konsequent gejagt werden, und zwar sofort.“ Brandenburg habe eine viermal so hohe Wolfsdichte wie Schweden, und in Schweden werde scharf geschossen, so Hintze.

Biolandwirt Reinhard Jung berichtete von seinem Fachwerkbauernhof in Lennewitz, wo er die alte Nutztierrasse Rotbuntes Niederungsvieh züchtet: „Wir haben uns hier ein Paradies geschaffen und das lassen wir uns nicht kaputt machen von einer reißenden Bestie, die unsere Vorfahren aus gutem Grund ausgerottet haben.“ Angesichts von inzwischen mehr als 14.000 Wölfen in Europa mahnte Gregor Beyer vom Forum Natur an, den strengen Schutz für den Wolf zu lockern und ihn in das Jagdrecht aufzunehmen: „Für eine einzelne Art den Niedergang der Weidetierhaltung zu riskieren, die ihrerseits Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen bietet, ist unverantwortlich.“

Die Bürgerinititative nutze die Demo auch zum Austausch mit Betroffenen aus anderen Bundesländern. Im Anschluss fuhr die Gruppe zum Schloss Sanssouci und machte eine kleine Rundfahrt mit der Pferdekutsche.

Die Teilnehmer, ob aus Winsen (Aller) Wedemark oder aus Goldenstedt waren sich einig, dass eine gemeinsame Präsenz bei derartigen Veranstaltungen wichtig sei. Und die Verabschiedung lautete dann auch „bis zum nächsten Mal, man sieht sich!“

PR
Fotos: Anne Friesenborg

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