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CDU/CSU-Bundestagsfraktion verabschiedet Positionspapier zu Wölfen in Deutschland

BERLIN/CELLE. Zum Thema „Wölfe in Deutschland – Sorgen ernst nehmen, Sicherheit schaffen, Bestände regulieren“ hat die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat heute ein Positionspapier zum Thema „Wölfe in Deutschland“ einstimmig verabschiedet.

Hennig Otte übergibt das Positionspapier dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ralph Brinkhaus

Henning Otte, MdB, Vorsitzender des Gesprächskreises Jagd, Fischerei und Natur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Celle-Uelzen hat bei der Ausarbeitung entscheidend mitgewirkt. Denn: Grundlage dieses Positionspapiers ist eine von ihm initiierte Anhörung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit internationalen Experten. Gemeinsam mit den stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Gitta Connemann und für Umwelt und Gesundheit Dr. Georg Nüßlein stellte er das Papier auf einer Pressekonferenz in Berlin vor.

„Der Schutz der Menschen und der Weidetiere aber auch der Schutz der Artenvielfalt in unserer vielfältigen Natur-und Kulturlandschaft steht für uns im Vordergrund“, sagt Henning Otte. Er kennt das dynamische Wachstum der Wolfsbestände aus seinem Wahlkreis Celle-Uelzen: „Ich bin selbst oft in der Natur und erlebe Wölfe und ihre Auswirkungen auf Natur und Menschen.“ Wichtig sei ihm, nicht ideologisch sondern mit einer wissenschaftlich, datenbasierten, ideologiefreien und pragmatischen Herangehensweise die Grundlage für das politische Handeln zu schaffen.

Pressegespräch Gitta Connemann, stellv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Georg Nüßlein, stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Henning Otte, Vorsitzender des Gesprächskreises Jagd, Fischerei und Natur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Henning Otte: „Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellen wir sechs Hauptforderungen auf: Wir fordern eine realistische und transparente Bewertung der Wolfsbestände in Deutschland und Europa. Dies muss grenzübergreifend erfolgen. Wir fordern außerdem natur- und artenschutzrechtliche Veränderungen. Der nationale und internationale Schutzstatus wurde zu einer Zeit beschlossen, als es seit zig Jahrzehnten keine Wölfe in der Bundesrepublik gab. Der rasant ansteigende Bestand mit regionalen Überbeständen (wie bei invasiven Arten oder auch bei Wildschweinen üblich) wie in der Lüneburger Heide macht eine Überprüfung notwendig. Wir fordern einen effektiven nationalen Wolfsmanagementplan. Der jetzige Bestand erlaubt es, vom Monitoring in eine regulative Phase zu gehen. Zudem wollen wir durch geeignete Maßnahmen im Rahmen eines nationalen Wolfsmanagements sicherstellen, dass zwischen Wolfsschutzgebieten und Wolfsmanagementgebieten als auch wolfsfreie Gebiete unterschieden wird. In Gebieten, wo ein Nebeneinander zwischen Wolf und Mensch oder Tier nicht möglich ist oder ein zu hoher Wolfsbestand nicht vertretbar ist, müssen auch behördliche angeordnete Schutzjagden möglich sein. „Wolfsfreie Gebiete“ könnten z.B. Deichgebiete an den Küsten sein. Wir fordern die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht. Dies ändert zwar nicht per se den Schutzstatus, soll aber im Bedarfsfall neue Handlungsperspektiven vor Ort ermöglichen.Außerdem setzen wir uns für eine umfassende staatliche Hilfe bei der Prävention von Wolfsschäden und bei der Regulierung im Schadensfall im Bereich der Weidetierhaltung ein. Hier sind bundeseinheitliche Standards wichtig.“ Aus seiner täglichen Arbeit im Wahlkreis weiß Otte: „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen. Immer höhere Zäune sind nicht zielführend. Wir müssen Handlungsmöglichkeiten vor Ort schaffen.“

„Wir wollen mit diesem Papier die Position der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auch über den Koalitionskonsens hinaus deutlich machen: Die im Koalitionsvertrag vereinbarten Vorhaben sind ein Schritt in die richtige Richtung. Uns geht es mit diesem Positionspapier darum, über diese Vorhaben hinaus die Überzeugungen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aufzuzeigen und Handlungsperspektiven darzustellen“, so Henning Otte abschließend.

PR
Anhang: Positionspapier

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