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Metropolregion soll erste Adresse in Europa für neue e-Fahrzeuge werden – Beteiligung am Bundeswettbewerb MobilitätsWerkStadt2025

HANNOVER. In der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg sollen neu entwickelte Elektrofahrzeuge schneller zum Einsatz kommen. Fahrzeuge mit alternativem Antrieb, die bisher noch nicht in die Serienproduktion gegangen sind oder vorerst nur in kleiner Stückzahl gefertigt werden, können ihre Alltagstauglichkeit leichter erproben. Das soll für E-Fahrzeuge mit zwei, drei, vier oder mehr Rädern gelten und ist Teil eins Beitrags, mit dem sich die Metropolregion beim Bundesministeriums für Bildung und Forschung am Programm MobilitätsWerkStadt2025 Ende März bewerben wird. Die Bundesinitiative will neue klimafreundliche Mobilität voranbringen und dafür auch rechtliche Erleichterungen schaffen.

in.spe – Innovationen für nachhaltige Mobilität

Die Metropolregion schmiedet unter dem Titel in.spe mit einer Kooperation innerhalb ihres Gebietes und mit weiteren überregionalen Partnern Pläne. Ein Schwerpunkt wird der experimentelle Einsatz von E-Fahrzeugen sein. Diese sollen über die kommunale Flotte electric allen öffentlichen Fuhrparks der Metropolregion zur Verfügung gestellt werden. Der Plan sieht aber auch spezielle Räume vor, in denen auch über den Kommunaleinsatz hinaus erprobt werden darf. Hierfür ist der Flecken Steyerberg im Landkreis Nienburg ein heißer Anwärter. Bürgermeister Jürgen Weber ist dieser Idee gegenüber sehr aufgeschlossen und verweist auf ein großes Privatgelände in seinem Ort, wo zusätzliche Testfahrten möglich sind.

Mehr Tempo braucht neue Regeln

Mit den Experimentierräumen reagiert die Metropolregion auf die langen Entwicklungszeiten und offensichtlichen Hemmnisse der Marktplatzierung für kleinere Unternehmen. Dies gilt für Dienstleistungen im Verkehrssektor, aber auch für Fahrzeuge oder die Bereitstellung von Ladestrom.

Raimund Nowak: Ich habe in den letzten Jahren oft erlebt, wie kleinere und mittlere Unternehmen die Marktplatzierung von Fahrzeugen lange hinauszögern. Hier braucht es eines Push, um die Technik und die Kundenakzeptanz zu erproben. Das können wir in den Experimentierräumen und in der Flotte electric bieten. Gleichzeitig steigern wir die Zahl der Elektrofahrzeuge in unserem Gebiet und schaffen ein spezielles Innovationsklima. Die Mobilitätswende braucht Mut, Tempo und neue Regeln. Viele Vorschriften stammen aus einer Zeit, in der sich niemand vorstellen konnte, dass Strom fossile Kraftstoffe ersetzen wird, Tretroller suchte man in den Spielzeugabteilungen und die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen zählte als Armutszeugnis.

Elektromobilität ist ein europäisches Projekt

Als Beispiele für die schnellere Platzierung von Elektrofahrzeugen nennt die Metropolregion zwei Fahrzeuge von französischen Unternehmen, die den E-Fahrzeugmarkt bereichern würden. Ein Industrieunternehmen aus dem Elsass fertigt einen vollelektrischen Minibus, der auch zu einer größeren Version gekoppelt oder autonom fahren kann. Ein Pariser Start-up fertigt ein vollelektrisches Lieferfahrzeug, das derzeit schon in der französischen Hauptstadt im ersten Praxistest läuft. Die Metropolregion knüpft an ihre Erfahrungen der Forschungs- und Entwicklungsinitiative Schaufenster Elektromobilität an. In diesem Kontext wurde u. a. mit der Flotte electric einer der größten kommunalen E-Fahrzeugflotten Europas geschaffen. In der Mehrzahl laufen hier Fahrzeuge der großen Hersteller Volkswagen und Renault.

Raimund Nowak: Wir haben in den letzten sieben Jahren genug Erfahrungen gesammelt, um auch experimentelle Fahrzeuge zum Einsatz zu bringen. Die Metropolregion soll in Europa die erste Adresse für
E-Fahrzeugtests werden.

Programm MobilitätsWerkStadt2025

Das Bundesforschungsministerium bietet Kommunen die Möglichkeit, regulatorische Hemmnisse zu identifizieren und neue Regeln zu erproben. Derzeit werden mehrere Ansätze in den Bereichen Mobilität und Energie geprüft, um einen spannenden Wettbewerbsbeitrag abzuliefern. Im Energiesektor ist der Landesverband erneuerbare Energie Niedersachsen/Bremen beteiligt.
Die Mitarbeit steht allen Kommunen und weiteren Akteuren offen. Die Frist für die Abgabe der Wettbewerbsskizze endet am 31. März 2019.

PR

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