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CDU Winsen/Aller fordert Gymnasium für den Westkreis

WINSEN/Aller. Während man in der Kreisverwaltung darüber spricht, eine gemeinsame Oberstufe des HBG zusammen mit der IGS in der Bahnhofstraße einzurichten, fordert die CDU Winsen/Aller ein Gymnasium für den Westkreis. „Zahlen sprechen für sich!“ heißt es.

„Für uns zeigen die Beispiele des Christian-Gymnasiums in Hermannsburg und das Immanuel-Kant-Gymnasium in Lachendorf eindrucksvoll, dass Gymnasien in der Fläche funktionieren, leistungsfähig und beständig sind. Die Bevölkerungszahlen im Westkreis sprechen dafür, nun auch endlich im Westkreis ein Gymnasium entstehen zu lassen“, sagt Burkhard Hoppenstedt, Fraktionsvorsitzender der CDU in Winsen.

Laut CZ vom 15. Februar 2018 leben im Einzugsgebiet des Christian-Gymnasiums (Bergen/Südheide/Faßberg) 31.378 Menschen. Beim Gymnasium in Lachendorf (SG Lachendorf/SG Flotwedel/Eschede) sind es 29.610. Im Westkreis lebten Anfang 2018 31.632 Menschen mit dem Unterschied, dass die Einwohnerzahl des Westkreises stetig ansteigt. „Dem muss nun Rechnung getragen werden! Wir sind davon überzeugt, dass bei fast 32.000 Einwohnern die Schülerzahlen im Westkreis unsere Forderung nach einem Gymnasium rechtfertigt. Schauen sie sich doch einfach mal die vollen Schulbusse nach Celle an. Nehmen Sie die Schüler, die derzeit den gymnasialen Zweig der Oberschule im Allertal besuchen und die 220 Schüler aus dem Westkreis, die jeden Morgen zur KGS nach Schwarmstedt gefahren werden… . Die Zeit ist reif. Ich werde meine Hand im Kreistag nicht für eine Erweiterung des gymnasialen Angebotes in der Stadt Celle heben, wenn der Westkreis dafür weiter auf der Strecke bleibt“, macht Hans-Günter Grunke deutlich (Mitglied im Kreistag und CDU Chef in Winsen).

Bildungsnachteile durch deutlich kürzere Anfahrtswege abschaffen!
Beim Schülertransport sehen wir als CDU den nächsten gewichtigen Punkt, der für die Errichtung eines Gymnasiums im Westkreis spricht. Ein Schüler aus Meißendorf, der ein Gymnasium in Celle besucht, sitzt morgens und abends eine Stunde im Bus. Ähnlich verhält es sich, wenn die Schüler aus Jeversen, Walle oder Thören kommen. „Die Kinder verbringen teilweise mehr als 2 Stunden am Tag im Schulbus. Dabei ist der Weg zur Bushaltestelle noch nicht berücksichtigt.“ Für Schüler ab der 5. Klasse bedeutet das, um 6 Uhr aufstehen (Abfahrt in Thören 06:42 Uhr/ Jeversen 06:49 Uhr) und je nach Busverbindung eine Heimkehr am späten Nachmittag. „Hier sehen wir deutliche Bildungsnachteile für unsere Kinder aus dem Westkreis. Mit der Schaffung eines Gymnasiums könnten die Fahrzeiten um mehr als die Hälfte reduziert werden. Je nach Standort wäre die neue Schule für viele Kinder aus den Westkreisgemeinden mit dem Fahrrad erreichbar“ so Grunke
.
Die Standortfrage… und wann kann es losgehen?:
„Wir fordern ein Gymnasium im Westkreis. Ob dieses nun in Südwinsen oder auf Hambührener Seite in Oldau entsteht ist für uns Nebensache. Es geht uns nicht um den Standort, es geht uns ganz deutlich um Schülerinnen und Schüler, um gute schulische Ausbildung und um Minimierung von Bildungsnachteilen. Persönliche Wunschvorstellungen haben dahinter zurück zu stehen“, führt Hoppenstedt aus.
Im Schuljahr 20/21 kann es mit dem Aufbau des neuen Gymnasiums losgehen. Die ersten Schüler könnten in das Hambührener Hauptschulgebäude einziehen. Hier stehen 13 Klassenräume zur Verfügung. In der Zwischenzeit muss dann mit den Bauarbeiten für das neue Gymnasium begonnen werden um es nach und nach aufwachsen zu lassen. Wenn alles reibungslos läuft könnte das „Gymnasium im Westkreis“ zum Jahr 2023 fertiggestellt werden sein. Lachendorf ist hier Vorbild.

Nachteile für Celler Gymnasien?:
Würde ein Gymnasium im Westkreis die Celler Gymnasien gefährden? Dieser Meinung sind die Winser Christdemokraten nicht. Obwohl die Bevölkerungszahlen der Stadt Celle sinken steigen die Anmeldezahlen an den Gymnasien immer weiter. „Dieser Trend ist überall deutlich zu beobachten“ sagt Dr. Wolf Nitschke, Mitglied im Gemeinderat und Studienrat am Gymnasium Großburgwedel. Der Bau eines Gymnasiums im Westkreis würde natürlich Westkreisschüler aus Celle abziehen, aber es würden dadurch auch Kapazitäten frei die individuell genutzt werden können. Die Lücken werden über kurz oder lang aufgefüllt, ist man sich in Winsen sicher.

Antrag mit besonderer Dringlichkeit an den Gemeinderat:
Die Fristen für die Einbringung von Anträgen in die nächste Sitzung des Gemeinderates am 27. März ist bereits verstrichen. „Wir müssen jetzt alle gemeinsam im Gemeinderat eine Position beziehen und uns hinter das Westkreis-Gymnasium stellen. Wenn es in Celle eine gemeinsame Oberstufe des HBG mit der IGS gibt ist das ABI im Westkreis auf sehr sehr lange Sicht TOT. Aus diesem Grund haben wir einen Antrag mit besonderer Dringlichkeit gestellt. Nicht nur wir als CDU, der gesamte Rat der Gemeinde Winsen (Aller) soll gegenüber dem Landkreis das längst überfällige Gymnasium im Westkreis fordern. Wir laden alle Fraktionen im Gemeinderat ein sich unserer Meinung anzuschließen. Hier können wir Geschlossenheit zeigen“, betont Fraktionschef Hoppenstedt abschließend.

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Grafik: Wilhelm Redeker

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