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Neues Wohnhaus in der Alten Dorfstraße beim traditionellen Jahresempfang der Lebenshilfe Celle eingeweiht

ALTENCELLE. Neben Mitgliedern des Lebenshilfe e. V., Unterstützer|innen des Unternehmens, Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung folgten mehr als 150 weitere Gäste auch in diesem Jahr wieder der Einladung zum traditionellen Jahresempfang der Lebenshilfe Celle. Nach einleitenden Worten und der Begrüßung durch Dr. Clemens M. Kasper, berichtete dieser über das Bundesteilhabegesetz (BTHG) und die damit verbundenen Hürden der letzten Monate

Für die radikale Systemumstellung habe es oft an den nötigen Hilfsmitteln gefehlt, sowohl finanziell als auch im Hinblick auf das Personal. „Wir versuchen gemeinsam, möglichst schlanke Lösungen zu finden“, meinte Kasper, und vergaß dabei nicht, mehrmals die Leistungen aller Beteiligten zu würdigen.

Seldzan Sylas erntete große Begeisterung und Applaus für ihren tänzerisch-turnerischen Beitrag und setzte damit ein Zeichen für Inklusion.

Im Anschluss hielt die Gastrednerin Gee Vero einen thematisch passenden Vortrag über Autismus. Gee Vero ist Autorin, Mutter und Betroffene. Sie sprach von unterschiedlicher Sinneswahrnehmung und Reizüberflutung und hielt ein fachkundiges Plädoyer für mehr Verständnis unter den Menschen. „Kennst du einen Autisten, dann kennst du eben nur diesen einen Autisten. Das ist wie: ‚Kennst du einen Menschen, dann kennst du eben nur diesen einen Menschen‘ Bei dem Wort inklusiv denken die meisten Menschen nur an die Rampe für Rollstuhlfahrer“, so Vero. Beim Thema Autismus gehe es aber oftmals um eine andere Wahrnehmung. „Mir hilft es immer, andere zu verstehen, wenn sie mir etwas über ihre Wahrnehmung erzählen. Dann kann ich Situationen oft besser einordnen“, sagte die Künstlerin. Sie betont, dass jeder Mensch eine unterschiedliche Wahrnehmung habe. Dies sei den meisten allerdings im Alltag nicht bewusst.

Nach dem offiziellen Teil konnten die Gäste das neue Wohnangebot für Menschen mit Autismus besichtigen. Das Gebäude wurde gerade erst fertiggestellt, am frühen Morgen wurden noch die letzten Schubkarren Rindenmulch verteilt. Das Wohnhaus wird zwölf Menschen ein neues Zuhause bieten. Das Projekt wurde zusammen mit den Mitarbeitenden, Mieter|innen und deren Eltern geplant. So ist ein moderner Bau mit zwei bogenförmigen Gebäudeflügeln, großen Fenstern und freundlichen Räumen entstanden. Das Design ist modern, praktisch und auf die Bedürfnisse der Mieter|innen abgestimmt.

Nina Frey
Fotos: Nina Frey

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