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Mehr Platz für lebendige Räume in Celle – Die VCD-Kreisgruppe diskutuerte mit Passanten und Anwohnern ihre Visionen einer lebenswerten Stadt

  • Celle

CELLE. Mit dem bundesweiten Aktionsformat 12qmKULTUR in Celle hat der VCD in der Innenstadt zu einer Mitmach-Aktion aufgerufen. Dazu wurden zwei öffentliche Parkplätze in der Schuhstraße temporär umgewidmet. Mit der Aktion will der VCD vor Ort auf die ungerechte Flächenverteilung im Straßenraum aufmerksam machen und Alternativen zur autogerechten Stadt aufzeigen.

Trotz des anfänglich strömenden Regens ging das bunte Treiben sofort los. Mit dem selbstgebauten „Gehzeug“ in Maßen eines Mercedes GLS machte die Kreisgruppe auf den unnötigen Platzverbrauch der SUVs in der Stadt aufmerksam. Begleitet von Musikeinlagen des Singer-Songwriters Sven Ackemann und dem Horn-/Trompetenduett Martina und Dietrich Ackemann diskutierten und ersonnen Passantinnen sowie Veranstalterinnen ihre Wünsche für die autofreie Innenstadt Celle.

So verwandelte der VCD ansonsten zugestellte Parkplätze in einen Ort der Kommunikation und Ideen – mit demokratischer Relevanz. Denn wo früher hesellschaftliches Leben stattgefunden hat, verstopfen heute zahllose Autos die Straßen. Dabei ruhen Pkws beispielsweise in Berlin im Schnitt länger als 23 Stunden am Tag und nehmen wertvollen Raum ein, der in der Stadt zunehmend knapper wird.

In der Schuhstraße ist es eng! Zurzeit nehmen hier der ruhende und fahrende Verkehr den meisten Platz ein. Für Fuß- und Radverkehr bleibt kaum noch Platz. Ein Ort zum Verweilen sieht anders aus. Besucher*innen der Aktion konnten ihre Wünsche für eine menschenfreundliche Stadt aufschreiben und am Stand abgeben. Da wurde neben einer Sperrung der Schuhstraße für Autos, mehr Platz für Freizeitveranstaltungen und eine Neugestaltung des Brandplatzes gefordert. Fahrradfahrende wünschen sich mehr Sicherheit im Straßenverkehr etwa in der Hehlentor- und Schuhstraße.

„Wir haben uns so daran gewöhnt, dass Straßen vor allem auf Autos ausgerichtet sind. Straßen sollten aber für Menschen da sein. Diesen Raum wollen wir uns zurückerobern. Verkehrswende fängt gleich vor der eigenen Haustür an“, sagt Michael Weinrich von der Kreisgruppe Celle des VCD. 12qmKULTUR macht auf diesen Missstand aufmerksam und zeigt Alternativen für die Nutzung der durchschnittlichen Fläche eines Parkplatzes von 12qm auf. VCD-Mitglied Claus Stahl meint, die Rückeroberung des öffentlichen Raums vom Autoverkehr sei eine zentrale Voraussetzung für lebendige Stadtquartiere, ein gesundes Lebensumfeld und sichere Mobilität im Alltag. Eine gerechtere Verteilung der Flächen im Straßenraum schaffe Platz für ein dichtes und attraktives Fuß- und Radwegenetz, auf dem Menschen jeden Alters komfortabel und sicher unterwegs sein können.

PR
Fotos: VCD

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