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„…die Welt ein bisschen schöner machen…“ – DRK-Tagespflegeeinrichtung in Hermannsburg feiert zehnjähriges Jubiläum

HERMANNSBURG. „Die Gemeinschaft“, antwortet Horst Pierstorff aus Oldendorf auf die Frage, was ihm an seinem „zweiten Zuhause“ am besten gefalle. Zusammen mit Edeltraud Sudau aus Fassberg und Margrit Habermann aus Eversen sitzt er auf einer Bank vor der DRK-Tagespflegeeinrichtung in Hermannsburg und genießt die Herbstsonne. Das Haus ist von viel Grün umgeben, die Jahreszeiten zeigen hier deutlich ihr Gesicht.

Und dieses ist an dem Ort, der am 1. Oktober sein zehnjähriges Bestehen feierte, besonders wichtig, denn der größte Teil der Tagesgäste ist dementiell erkrankt und benötigt Orientierung auch beim Verlauf des Jahres, der Monate und der Wochen. „Unser Team ist auf den Schwerpunkt Demenz spezialisiert“, berichtet Ketija Talberga. Vom ersten Tag ihres Eintritts in den Vorstand des DRK-Kreisverbandes Celle vor sieben Jahren war sie vom Konzept und der Arbeit der ambulanten Pflegestätte „total überzeugt“. Die Einrichtung bietet die Möglichkeit, zu Hause im gewohnten Umfeld und im Kreise der Familie zu bleiben, gleichzeitig sorgt sie für die nötige Entlastung der pflegenden Angehörigen, fördert die dementiell Erkrankten und bietet die wichtigen sozialen Kontakte. „Wir essen zusammen, alle sind sehr nett, ich find’s schön hier“, erzählt Edeltraud Sudau, während zwei Hunde zu ihren Füßen liegen. „Tiere gehören zum Konzept“, erläutert Leiterin Anke Brockmann.

Die Gäste werden mit Bussen abgeholt, eine wichtige Säule ist die geregelte Tagesstruktur mit gemeinsamen Mahlzeiten und Ruhephasen sowie einem vielfältigen Beschäftigungs- und Trainingsprogramm, zu dem Gedächtnisübungen, Zeitunglesen, Singen, Basteln, Spazierengehen, Spielen und auch Ausflüge gehören. „Das Angebot hat sich bewährt“, berichtet Anke Brockmann. Während der Corona-Krise zeigte sich die Bedeutung für die Familien schmerzlich, das Haus war geschlossen. „Die Angehörigen kamen an ihre Grenzen“, blickt Brockmann auf die Wochen im Frühjahr zurück. Die Wartelisten für die DRK-Tagespflege Hermannsburg sind lang. „Der Bedarf ist enorm, wir könnten viel mehr Personen bedienen“, sagt Ketija Talberga, weist jedoch auch auf die organisatorischen Herausforderungen hin: „Ohne ein eng getaktetes Belegungsmanagement geht es nicht.“  Die Kapazität umfasst 16 Tagesgäste, die von elf Mitarbeiterinnen betreut werden. In der Folge von Covid-19 reduziert sich die Anzahl derzeit auf acht Besucher.

Diese und die Menschen, die sich täglich um sie kümmern, erhielten anlässlich des Jubiläums Gelegenheit, ein Oktoberfest in der Heide zu feiern. Zu Volksmusik und Schlagern wurde geschunkelt und hier und da auch mitgesungen, bevor bei bestem Herbstwetter Grillwürstchen gereicht wurden. In einer kleinen Ansprache ließ Vorstand Ketija Talberga die nicht einfache Phase der wirtschaftlichen Stabilisierung Revue passieren, um anschließend umso nachdrücklicher den Blick nach vorne zu richten und ihrem persönlichen Empfinden für eines ihrer „Lieblingsprojekte“ Ausdruck zu verleihen: „Ich bin so stolz, so voller Freude“, sagte sie und fügte hinzu: „Ich sehe eine tolle Zukunft für die Tagespflege, freue mich auf die kommenden Jahre und bin überzeugt, dass wir die Welt mit dieser Einrichtung ein bisschen schöner und unkomplizierter machen.“

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